Bauwerk
Haus Stütz
Walter Stelzhammer - Wien (A) - 2000
23. April 2001 - Az W
Durch die besondere behördliche Baulandwidmung musste das Haus an der hinteren Grundstückszone situiert werden. Der gesamte Baukörper ist dreigeteilt: Ein massiver Mittelteil schwebt in maximaler Leichtigkeit über dem verglasten Sockelgeschoss, darüber der Dachschirm als Abschlusshorizontale. Mit dem Konzept der Zweischaligkeit der Hülle wird die kristalline Erscheinungsform verstärkt. Das bewegte Wechselspiel von Wand und Öffnung wird durch das ausladende gesimsartige Vordach zusammengefasst.
Das mit 195 m² Nutzfläche nicht sehr grosse Haus liess keine eigenen Gästezimmer für Kinder und Enkelkinder zu. So wurde unter Einbeziehung des Geländeabfalls in die Tiefe des Grundstückes ein Wohnkonzept in drei Hauptebenen entwickelt:
Das Eingangsniveau ist als eine offene, grosszügige Hauptwohnebene mit dem nach Süden vorgelagerten Gartenhof erschließungsfrei gestaltet. Darüber befindet sich das Terrassengeschoss mit zwei introvertierten Studios inklusive eines Nebenraumes um ein Dachatrium. Als Musik- und Arbeitsraum für den Besitzer sowie ein Malstudio für die Besitzerin des Hauses. Beide Räume sind so ausgestattet, dass sie wechselweise als Zweizimmer-Gästeappartment verwendet werden können. Ergänzend dient der Nord-Ost-Teil des in den Hang geschobenen Kellergeschosses als grosszügiger Schlaf-, Ankleide- und Badbereich für die Eltern.
Somit konnte durch die Doppelnutzung des Obergeschosses auf zusätzliche Gästezimmer verzichtet werden. Auch für einen möglichen nachträglichen Einbau eines Personenaufzuges wurden bereits alle Vorkehrungen getroffen. Um einen „Kreisverkehr“ über den drei Wohnebenen zu ermöglichen, sind je zwei Einlaufstiegen an die äusseren, gegenüberliegenden Tragschotten, die gleichzeitig als Speicherwände dienen, gegenläufig angehängt. Die grosszügig verglaste Hauptwohnebene auf Eingangsniveau bildet über Hebe-Schiebetüren einen Doppelraum mit dem vorgelagerten Gartenhof bis zur Abschlusswand in Sichtbeton. Die Raumhöhen im Hauptgeschoss sind je nach Funktion unterschiedlich. Die Deckensprünge werden aber im Raumplan des Dachterrassengeschosses aufgenommen und durch eine in gleicher Höhe umlaufende Massivschürze in der Bauplastik neutralisiert. Für die Innenausstattung wurden beinahe alle Möbel vom Architekten entworfen. Die Beleuchtung wurde mit Objekte des Schmuck- und Lichtkünstlers Gert Mosettig gestaltet und für den Wohnraum hat der Künstler Amed Oran ein massgefertigtes Tafelbild entworfen.
Das mit 195 m² Nutzfläche nicht sehr grosse Haus liess keine eigenen Gästezimmer für Kinder und Enkelkinder zu. So wurde unter Einbeziehung des Geländeabfalls in die Tiefe des Grundstückes ein Wohnkonzept in drei Hauptebenen entwickelt:
Das Eingangsniveau ist als eine offene, grosszügige Hauptwohnebene mit dem nach Süden vorgelagerten Gartenhof erschließungsfrei gestaltet. Darüber befindet sich das Terrassengeschoss mit zwei introvertierten Studios inklusive eines Nebenraumes um ein Dachatrium. Als Musik- und Arbeitsraum für den Besitzer sowie ein Malstudio für die Besitzerin des Hauses. Beide Räume sind so ausgestattet, dass sie wechselweise als Zweizimmer-Gästeappartment verwendet werden können. Ergänzend dient der Nord-Ost-Teil des in den Hang geschobenen Kellergeschosses als grosszügiger Schlaf-, Ankleide- und Badbereich für die Eltern.
Somit konnte durch die Doppelnutzung des Obergeschosses auf zusätzliche Gästezimmer verzichtet werden. Auch für einen möglichen nachträglichen Einbau eines Personenaufzuges wurden bereits alle Vorkehrungen getroffen. Um einen „Kreisverkehr“ über den drei Wohnebenen zu ermöglichen, sind je zwei Einlaufstiegen an die äusseren, gegenüberliegenden Tragschotten, die gleichzeitig als Speicherwände dienen, gegenläufig angehängt. Die grosszügig verglaste Hauptwohnebene auf Eingangsniveau bildet über Hebe-Schiebetüren einen Doppelraum mit dem vorgelagerten Gartenhof bis zur Abschlusswand in Sichtbeton. Die Raumhöhen im Hauptgeschoss sind je nach Funktion unterschiedlich. Die Deckensprünge werden aber im Raumplan des Dachterrassengeschosses aufgenommen und durch eine in gleicher Höhe umlaufende Massivschürze in der Bauplastik neutralisiert. Für die Innenausstattung wurden beinahe alle Möbel vom Architekten entworfen. Die Beleuchtung wurde mit Objekte des Schmuck- und Lichtkünstlers Gert Mosettig gestaltet und für den Wohnraum hat der Künstler Amed Oran ein massgefertigtes Tafelbild entworfen.
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Anton Stütz
Tragwerksplanung
Fotografie