Teile des alten Bürgerspitals wurden 1945 zerstört, wieder aufgebaut und als Gymnasium und Konvikt genutzt. Im Zuge der Sanierung für ein erweitertes Raumprogramm wurden etliche Eingriffe in die historische Substanz vorgenommen: Ausbau des Daches im alten Umriss mit neuer Konstruktion, Abbruch der alten Stiege, neue Weg- und Treppenführung über einen „inneren Schnitt“ in ganzer Gebäudehöhe, ein keilförmiges Atrium mit Oberlicht, im Erdgeschoss mit seitlichen Durchbrüchen im alten Gewölbegang zu einer Eingangshalle aufgeweitet, verglaster Treppenturm an der NO-Ecke. Weiters wurde auf dem Platz des abgebrochenen Feuerwehrhauses eine Turnhalle errichtet. Sie ist soweit ins Terrain gesenkt - mit einem vorgelagerten, amphitheaterartigen Pausenforum -, dass die Stadtmauer mit dem Turm wieder sichtbar wurde und ein Fußweg bis zur Spitalsbrücke sowie ein urbaner, nutzbarer Freiraum gestaltet werden konnten. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)