Die Sgraffiti von 1953 erinnern an die Funktion der „Batteurhalle“ aus den 1920er Jahren, der südseitige Anbau, ein Stahlbetonskelett, stammt aus den 1950er Jahren. Pendl und Senn machten daraus ein Einkaufszentrum mit viel Luft im Innenraum. Die alte Halle wurde ausgeräumt und mit neuen Öffnungen an der Stirn- und an der Nordseite zusätzlich belichtet; neue Ebenen, Brücken und Rolltreppen wurden eingezogen. Schräg zu den alten Strukturen verbindet eine neue Raumschicht die beiden Altbauten, dringt an der Südostecke als Keil zur Straßenkreuzung vor und markiert an der Nordseite als auskragender Erker einen neuen Zugang. Im Erdgeschoss erstreckt sich ein SuperM, darüber verschiedene Einzelgeschäfte. Wände und Decke der großen Halle sind mit Farben gestaltet - in einem kräftigen, nicht ganz nachvollziehbaren Widerspruch zur strukturellen Sachlichkeit und Tektonik der Industriearchitektur. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)