Bauwerk

Wohnanlage Hellgründe
Hermann Kastner - Rum (A) - 2000
Wohnanlage Hellgründe, Foto: Hermann Kastner
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Die Lage ist ambivalent: als westliche Nachbarn ein fast 70 m hoher Wohnturm, der südlichste Eckzahn des „Olympischen Dorfes“, Hallenbad, Tennishalle und Schule; nordwestwärts erstreckt sich ein neues Gewerbegebiet, süd- und südostwärts Freiflächen bis zum nahen Innufer und freier Blick auf die nach Aldrans und Ampass ansteigenden Hänge, aber auch die Lärmkulisse der Autobahn. Die „Neue Heimat“ veranstaltete für das Grundstück ein hochkarätiges Gutachterverfahren. Das Siegerprojekt sah sechs parallel gestellte Trakte vor, ausgeführt wurden bisher nur drei. Es sind viergeschossige Zweispännertypen, mit durchlaufenden Balkonen nach Süden orientiert, zur besseren Besonnung sind die Dachetagen nordseitig zurückgesetzt. Neben der bis ins Detail gezogenen klaren Haltung bei äußerster Ökonomie ist die Qualität der Grundrisse hervorzuheben: nur Bad, WC und zwei Pfeiler sind Fixpunkte, sonst sind die Wohnungen in vielen Varianten frei teilbar. „Vielfältigkeit ist nicht länger eine formale Aufgabe der Architektur, sondern etwas, das sich im Gebrauch ergeben können muss.“ (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)

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