Bauwerk
Volksschule
Heinz & Mathoi & Streli - Igls (A) - 1989
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Wie immer in den Bergen spielen das Gelände, die Diffusion zwischen Siedlung und Landschaft, die Licht- und Klimaverhältnisse eine große Rolle, wenn Architektur entsteht. Heinz, Mathoi und Streli haben es von Beginn ihrer Karriere an verstanden, auch größere Raumfolgen präzise aus diesen Kriterien des Bauplatzes zu entwickeln, sich damit, wie hier, bei Wettbewerben durchzusetzen. Der Begriff „autochthon“ für solche Ansätze ist irreführend, wird er doch als Verwurzelung in lokaler Formtradition verstanden. Die örtliche Differenzierung kultureller Schemata entsteht im anonymen wie im modernen Bauen aus dem technischen Reagieren auf universelle Parameter, die sich im Gebirge eben viel schärfer zeigen als anderswo. Der Bau in Igls hält den Umriss so kompakt wie möglich, geht mit dem Hang, nicht weil der „so schön“ ist, sondern optimiert aus dessen Geometrien die Licht-, Sicht- und Wegqualitäten des Programms. Nach wie vor sehenswert. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
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