Bauwerk
Reihenhausanlage
Andreas Egger - Vill (A) - 1981
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Noch in den 1970er Jahren begonnen, zeigt sich ein damals zum Mainstream des Wohn- und Häuselbauens völlig kontroverses Engagement für verdichtetes und partizipatorisches Bauen. Sieben Bauherren formierten sich mit dem knapp dreißigjährigen Architekten zu einer Errichtergemeinschaft, kauften 2.400 m² Grund, der wegen sumpfiger Bodenverhältnisse sehr billig zu haben war. Die Keller der acht Hauseinheiten ragen wegen der Grundfeuchte ziemlich hoch übers Terrain heraus, die Etagen darüber sind in der inneren Aufteilung und in den Fassadendetails individuell gelöst, die niedrige Bauhöhe an der Nord- und Straßenseite spreizt sich nach Süden in ein zurückgesetztes und verschaltes Dachgeschoss auf. Jedes Haus hat eine fünf Meter tiefe Terrassenzone, der Wiesenstreifen davor blieb bis heute gemeinsames Grün ohne Zäune. Nach der Erstellung des Rohbaus erfolgte der Ausbau in Eigenregie. Ein Impuls, heute noch respektabel. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Bauherrengemeinschaft Robert-Stolz-Weg
Tragwerksplanung
Fotografie