Veranstaltung
Pez Hejduk - vor ort_on site
Ausstellung
17. November 2012 bis 2. Dezember 2012
Künstlerhaus Wien
Karlsplatz 5
A-1010 Wien
Karlsplatz 5
A-1010 Wien
Veranstalter:in: Künstlerhaus Wien
Eröffnung: Freitag, 16. November 2012, 19:00 Uhr
Im Rahmen von Eyes On – Monat der Fotografie Wien
Der ideale Zeitpunkt für eine Architekturfotografie ist jener, an dem der letzte Arbeiter gegangen und der erste Benützer noch nicht eingetroffen ist. Es ist ein privilegierter Augenblick, den es nur für das Foto gibt, für wenige bestimmt und nur von kurzer Dauer. Pez Hejduk ist vor Ort, wenn es soweit ist. Damit steht sie in der Tradition einer repräsentativen Architekturfotografie, aber sie überschreitet immer wieder deren Grenzen und Normen, um herauszufinden, wo die Architektur endet und das Bild beginnt.
Im buchstäblichen Sinne endet die Architektur, wenn sie verlassen oder gar zum Abriss freigegeben ist, wie die ehemalige „AUA-Zentrale“ oder „Die Stadt des Kindes“, beides Beispiele für späte und letztmögliche Zeitpunkte, an welchen eine Architekturfotografie gemacht werden kann. Aber auch hier ist die Fotografie nicht nur ein neutraler Stellvertreter der Realität, sondern erzählt gleichermaßen von gescheiterten Plänen und Utopien.
Diese metaphorische Dichte – von der Planung und Errichtung eines Gebäudes, seiner Nutzung bis zum Abriss, findet Pez Hejduk auch in den „Ateliers“: dort breiten sich über die Jahre gewachsene Interieurs vor uns aus, in welchen ein ganzes Arbeitsleben vor uns liegt. Ob bei den Architekten Spalt, Schweighofer, Praun oder Bogdanovic – Werkarchive, Bibliotheken, Möbel-Sammlungen, Fundstücke etc. fügen sich hier Stück für Stück zu einem ganz anderen Bild des Architekten als es die kulissenhaften Sequenzen der Architekturfotografie tun.
Diese menschliche Seite wird noch konkreter, wenn Pez Hejduk in spontanen Situationsporträts und Livemitschnitten Persönlichkeiten und seltene Ereignisse aus der Wiener Kunst- und Architekturszene seit den 1990er Jahren festhält. (Ruth Horak)
Im buchstäblichen Sinne endet die Architektur, wenn sie verlassen oder gar zum Abriss freigegeben ist, wie die ehemalige „AUA-Zentrale“ oder „Die Stadt des Kindes“, beides Beispiele für späte und letztmögliche Zeitpunkte, an welchen eine Architekturfotografie gemacht werden kann. Aber auch hier ist die Fotografie nicht nur ein neutraler Stellvertreter der Realität, sondern erzählt gleichermaßen von gescheiterten Plänen und Utopien.
Diese metaphorische Dichte – von der Planung und Errichtung eines Gebäudes, seiner Nutzung bis zum Abriss, findet Pez Hejduk auch in den „Ateliers“: dort breiten sich über die Jahre gewachsene Interieurs vor uns aus, in welchen ein ganzes Arbeitsleben vor uns liegt. Ob bei den Architekten Spalt, Schweighofer, Praun oder Bogdanovic – Werkarchive, Bibliotheken, Möbel-Sammlungen, Fundstücke etc. fügen sich hier Stück für Stück zu einem ganz anderen Bild des Architekten als es die kulissenhaften Sequenzen der Architekturfotografie tun.
Diese menschliche Seite wird noch konkreter, wenn Pez Hejduk in spontanen Situationsporträts und Livemitschnitten Persönlichkeiten und seltene Ereignisse aus der Wiener Kunst- und Architekturszene seit den 1990er Jahren festhält. (Ruth Horak)