Warum gibt es in Österreich so wenige Frauen, die als Architektinnen arbeiten? Mit einem Anteil von 18 % weist Österreich im europäischen Vergleich den geringsten Prozentsatz an Frauen in der Architektur auf. Generell ist die Work-Life-Balance in der Architektur eine Herausforderung, mit Kindern aber scheint diese für viele zu groß zu werden, so dass sie nach anderen beruflichen Betätigungsfelder suchen.

Im Forschungprojekt werden mittels Fragebogen Erhebung unter ArchitektInnen mit Familie, sowie Expertinnen Interviews und Kleingruppendiskussionen individuelle Herangehensweisen, Strategien und Lebensplanungen von Architekten und Architektinnen mit Kindern erfragt, um daraus allgemeine Empfehlungen ableiten zu können.

Ziel des Projektes ist es über Information, Austausch und Vernetzung eine breite, thematische Bewusstseinsbildung zu erreichen und Lösungsmodelle und -strategien anzubieten, die eine bessere Vereinbarkeit von Arbeits- und Familienleben in der Architektur erlauben.

Das Projekt „Vereinbarkeit Beruf und Familie für ArchitektInnen“ entsteht in einer Zusammenarbeit zwischen dem Verein wonderland - platform for european architecture und dem Team Silvia Forlati, Anne Isopp und Sabina Riss-Retschitzegger. Es wird gefördert durch das Margarete Schütte-Lihotzky Projektstipendium 2014, der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten und der Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57). Das Projekt findet in Kooperation mit der IG Architektur statt.