Veranstaltung
Archaische Moderne
Ausstellung
12. Juni 2015 bis 30. September 2015
Architektur Raumburgenland
Pfarrgasse 16/1
A-7000 Eisenstadt
Pfarrgasse 16/1
A-7000 Eisenstadt
Eröffnung: Donnerstag, 11. Juni 2015, 19:00 Uhr
Elf Bauten im Burgenland. 1960–2010
»Wir sind alle hingepilgert – dieses Wort trifft es am besten mit seiner spirituellen Bedeutung: Die Qualität eint diese Häuser, so unterschiedlich sie sind.« So Klaus Jürgen Bauer in einem Gespräch mit ArchitektInnen aus dem Buch Archaische Moderne. Elf Bauten im Burgenland 1960–2010. Der Publikation ist diese Ausstellung gewidmet.
Vor einem halben Jahrhundert war Roland Rainer noch von der anonymen Baukultur des Landes fasziniert und veröffentlichte das Buch Anonymes Bauen Nordburgenland. Heute ist es ein Standardwerk. Seither wird über Ortsbildpflege, Gebäudesanierung und alte Dorfstrukturen breit diskutiert – auch wenn noch immer wirtschaftliche Überlegungen gegen architektonische ausgespielt werden. Viele der Fotografien, die seinem Buch Atmosphäre verleihen, sind leider Zeugnis einer verlorenen Baukultur geworden.
Abseits dieser bäuerlichen Bauten und gewachsenen Dorftexturen haben aber auch bedeutende österreichische Architekten im Burgenland ihre Spuren hinterlassen. Es handelt sich um verstreute Architekturimporte unterschiedlicher Typologie und Nutzung, die bis heute weit über das Land hinaus einflussreich geblieben und zwischen 1960 und 2010 entstanden sind. Verstreut in einzelnen Architekten-Monografien publiziert, wird ihnen nun ein eigenes Buch gewidmet, das sie gemeinsam in einer Art Atlas des »Architekturraums Burgenland« zeigt.
Eine Fotostrecke des Wiener Fotografen Nikolaus Korab dokumentiert den gegenwärtigen Zustand der Bauten, nähert sich ihnen zu allen Jahreszeiten und stellt ihre Einbettung in Landschaft und Kulturraum dar. In der Ausstellung wird jedes Gebäude durch zwei ausgewählte Aufnahmen vorgestellt. Gebäudebiografien des Architekturpublizisten Otto Kapfinger und viele erstmals veröffentliche Archivmaterialien begleiten die bildliche Dokumentation im Buch. Christian Reder, der als Weggefährte von Architekten und Künstlern im Burgenland eine zweite Heimat gefunden hat, beschreibt Hintergründe dieses Phänomens und schildert die magische Anziehungskraft des ehemaligen Landes am Eisernen Vorhang.
In dieser Ausstellung wird deutlich, wie der »Bauplatz Burgenland« zentrale Gebäude der österreichischen Nachkriegszeit versammelt. Ausstellung und Buch erzählen die spezifische Architekturgeschichte einer »archaischen Moderne«. Sie scheint aus und in der Landschaft des Burgenlands gewachsen zu sein.
Heute stellt sich uns die Frage nach Erhalt und Wert dieses zweiten architektonischen Schatzes – vor der Gefahr neuerlichen Verlustes und als Anregung für die zeitgenössische Architektur.
Ausstellung:
Kuratoren: Heinz Gerbl, Albert Kirchengast, Norbert Lehner
Grafische Gestaltung: Atelier Unterkircher Jankoschek
Publikation:
Archaische Moderne Elf Bauten im Burgenland. 1960–2010
Herausgeber: Albert Kirchengast, Norbert Lehner
Autoren: Otto Kapfinger, Christian Reder
Fotografie: Nikolaus Korab
Grafische Gestaltung: Willi Schmid
Verlag: Park Books, Zürich, www.park-books.com
Elf Bauten im Burgenland
Sommerhaus
Roland Rainer
St. Margarethen, 1957
Roland Rainer
Wohnhaus
Familie Gruber
St. Margarethen, 1965
Roland Rainer
Bildhauerunterkünfte
Bildhauersymposion
St. Margarethen, 1968
Johann Georg Gsteu
Ausstellungspavillon
Wander Bertoni
Winden am See, 2001
Johannes Spalt
Ausstellungshalle
Verein Freunde Maria Biljan-Bilger
Sommerein, 2004
Friedrich Kurrent
Atelierhaus
Karl Prantl
Pöttsching, 1990
Ernst Hiesmayr (mit Peter Waldbauer)
Die Grube
Land-Art-Projekt
Breitenbrunn, ab 1971
Peter Noever
Wohnhaus
Familie Dellacher
Oberwart, 1969
Raimund Abraham
Pfarrzentrum
Röm. kath. Pfarre
Oberwart, 1969
Günther Domenig, Eilfried Huth
Gedächtnisstätte
Schlößlverein Mogersdorf
Mogersdorf, 1964
Ottokar Uhl
Gebäudeensemble
Walter Pichler
St. Martin an der Raab, 1972–2012
Walter Pichler
Vor einem halben Jahrhundert war Roland Rainer noch von der anonymen Baukultur des Landes fasziniert und veröffentlichte das Buch Anonymes Bauen Nordburgenland. Heute ist es ein Standardwerk. Seither wird über Ortsbildpflege, Gebäudesanierung und alte Dorfstrukturen breit diskutiert – auch wenn noch immer wirtschaftliche Überlegungen gegen architektonische ausgespielt werden. Viele der Fotografien, die seinem Buch Atmosphäre verleihen, sind leider Zeugnis einer verlorenen Baukultur geworden.
Abseits dieser bäuerlichen Bauten und gewachsenen Dorftexturen haben aber auch bedeutende österreichische Architekten im Burgenland ihre Spuren hinterlassen. Es handelt sich um verstreute Architekturimporte unterschiedlicher Typologie und Nutzung, die bis heute weit über das Land hinaus einflussreich geblieben und zwischen 1960 und 2010 entstanden sind. Verstreut in einzelnen Architekten-Monografien publiziert, wird ihnen nun ein eigenes Buch gewidmet, das sie gemeinsam in einer Art Atlas des »Architekturraums Burgenland« zeigt.
Eine Fotostrecke des Wiener Fotografen Nikolaus Korab dokumentiert den gegenwärtigen Zustand der Bauten, nähert sich ihnen zu allen Jahreszeiten und stellt ihre Einbettung in Landschaft und Kulturraum dar. In der Ausstellung wird jedes Gebäude durch zwei ausgewählte Aufnahmen vorgestellt. Gebäudebiografien des Architekturpublizisten Otto Kapfinger und viele erstmals veröffentliche Archivmaterialien begleiten die bildliche Dokumentation im Buch. Christian Reder, der als Weggefährte von Architekten und Künstlern im Burgenland eine zweite Heimat gefunden hat, beschreibt Hintergründe dieses Phänomens und schildert die magische Anziehungskraft des ehemaligen Landes am Eisernen Vorhang.
In dieser Ausstellung wird deutlich, wie der »Bauplatz Burgenland« zentrale Gebäude der österreichischen Nachkriegszeit versammelt. Ausstellung und Buch erzählen die spezifische Architekturgeschichte einer »archaischen Moderne«. Sie scheint aus und in der Landschaft des Burgenlands gewachsen zu sein.
Heute stellt sich uns die Frage nach Erhalt und Wert dieses zweiten architektonischen Schatzes – vor der Gefahr neuerlichen Verlustes und als Anregung für die zeitgenössische Architektur.
Ausstellung:
Kuratoren: Heinz Gerbl, Albert Kirchengast, Norbert Lehner
Grafische Gestaltung: Atelier Unterkircher Jankoschek
Publikation:
Archaische Moderne Elf Bauten im Burgenland. 1960–2010
Herausgeber: Albert Kirchengast, Norbert Lehner
Autoren: Otto Kapfinger, Christian Reder
Fotografie: Nikolaus Korab
Grafische Gestaltung: Willi Schmid
Verlag: Park Books, Zürich, www.park-books.com
Elf Bauten im Burgenland
Sommerhaus
Roland Rainer
St. Margarethen, 1957
Roland Rainer
Wohnhaus
Familie Gruber
St. Margarethen, 1965
Roland Rainer
Bildhauerunterkünfte
Bildhauersymposion
St. Margarethen, 1968
Johann Georg Gsteu
Ausstellungspavillon
Wander Bertoni
Winden am See, 2001
Johannes Spalt
Ausstellungshalle
Verein Freunde Maria Biljan-Bilger
Sommerein, 2004
Friedrich Kurrent
Atelierhaus
Karl Prantl
Pöttsching, 1990
Ernst Hiesmayr (mit Peter Waldbauer)
Die Grube
Land-Art-Projekt
Breitenbrunn, ab 1971
Peter Noever
Wohnhaus
Familie Dellacher
Oberwart, 1969
Raimund Abraham
Pfarrzentrum
Röm. kath. Pfarre
Oberwart, 1969
Günther Domenig, Eilfried Huth
Gedächtnisstätte
Schlößlverein Mogersdorf
Mogersdorf, 1964
Ottokar Uhl
Gebäudeensemble
Walter Pichler
St. Martin an der Raab, 1972–2012
Walter Pichler
Weiterführende Links:
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