Zeitschrift
Steeldoc 01/08
Urbane Verdichtung
Stadtraum ist begehrt und teuer. Die Verdichtung der bestehenden Bausubstanz in den Städten und Ballungszentren ist deshalb von zunehmender Bedeutung. Schon seit Jahren sagen Konjunkturforscher voraus, dass sich die Bautätigkeit von der grünen Wiese wieder in die Städte verlagern wird, wo bestehende Bausubstanz saniert und umgenutzt wird. Bei der Verdichtung des Stadtraums geht es um die Nutzung von brachliegenden Dachflächen, um die Schliessung von Baulücken oder die Verdichtung von Innenhöfen. Interessant dabei ist es, die vorhandene Infrastruktur des Altbaus zu nutzen und das Gebäude aufzuwerten. Vor allem das Potenzial der freien Dachflächen ist vielerorts noch völlig unausgeschöpft. Wo es die Bauordnung erlaubt, können Geschosse aufgestockt und Dachräume umgenutzt werden, was dem bestehenden Gebäude ein neues Gesicht gibt und attraktiven Wohn- und Arbeitsraum schafft.
Dass sich die Stahlbauweise für diese Eingriffe im Bestand besonders eignet, liegt auf der Hand. Geringes Gewicht bei grosser Tragfähigkeit, Vorfertigung, einfache Montage, modulare Ergänzung und eine Baustelle ohne Lärm und Staub sind entscheidende Vorteile, wenn die Platzverhältnisse eingeschränkt sind und der Betrieb im Gebäude und in der Stadt ringsum während dem Bau weiterläuft. Dazu kommt, dass man bei einer Tragstruktur aus Stahl bis zu 10 Prozent Konstruktionsvolumen einspart, das dem wertvollen Nutzungsraum zugeschlagen werden kann. Der Unterhalt des Neubaus und des Altbaubestandes ist durch die modulare Bauweise einfach und kostensparend. Und schliesslich bietet der Stahlbau eine totale Nutzungsfreiheit, von der mancher Bauherr sogar schon während den Bauarbeiten Gebrauch macht. So wird der Einbau einer neuen Treppe, eines Durchgangs oder einer Nasszelle zum Kinderspiel. Wer damit noch nicht genügend Argumente für die Nachhaltigkeit der Stahlbauweise hat, kann noch ins Feld führen, dass europäischer Baustahl hauptsächlich aus Recyclingmaterial besteht.
Im vorliegenden Steeldoc werden Projekte vorgestellt, die in kreativer Weise brachliegenden Stadtraum erschliessen und dabei sorgsam mit dem Altbaubestand umgehen. Natürlich gibt es auch in der Schweiz etliche solcher Beispiele, wie der Hofeinbau der juristischen Fakultät Zürich von Calatrava, der bereits dokumentiert wurde, die Aufstockung Epsilon des Grossprojektes Sihlcity von Theo Hotz oder des SIA-Hochhauses von Romero & Schaefle in Zürich. Leider ist es uns nicht gelungen, letztere beiden Projekte zu dokumentieren. Umso aufschlussreicher werden die attraktiven Auf- und Einbauten in anderen Städten vorgestellt, ob prestigeträchtige oder einfache und kostengünstige. Wir wünschen unseren Lesern viel Vergnügen bei der Lektüre und beim Studium der folgenden Seiten von Steeldoc.
03 Editorial
04 Wohnhaus Ray 1, Wien
Demarkationslinie zwischen Himmel und Erde
10 Haus im Haus, Handelskammer Hamburg
Gläsernes Herz in stilvollen Mauern
16 Wohnen im Zentrum, Wien
Luxus-Mansarden für die Grossstadt
22 Dachaufbau Wohnhaus, Stuttgart
Die Leichtigkeit des Wohnens
26 Dachaufbau Bürogebäude, Biel
Lounge in Himmelsnähe
31 Impressum
Dass sich die Stahlbauweise für diese Eingriffe im Bestand besonders eignet, liegt auf der Hand. Geringes Gewicht bei grosser Tragfähigkeit, Vorfertigung, einfache Montage, modulare Ergänzung und eine Baustelle ohne Lärm und Staub sind entscheidende Vorteile, wenn die Platzverhältnisse eingeschränkt sind und der Betrieb im Gebäude und in der Stadt ringsum während dem Bau weiterläuft. Dazu kommt, dass man bei einer Tragstruktur aus Stahl bis zu 10 Prozent Konstruktionsvolumen einspart, das dem wertvollen Nutzungsraum zugeschlagen werden kann. Der Unterhalt des Neubaus und des Altbaubestandes ist durch die modulare Bauweise einfach und kostensparend. Und schliesslich bietet der Stahlbau eine totale Nutzungsfreiheit, von der mancher Bauherr sogar schon während den Bauarbeiten Gebrauch macht. So wird der Einbau einer neuen Treppe, eines Durchgangs oder einer Nasszelle zum Kinderspiel. Wer damit noch nicht genügend Argumente für die Nachhaltigkeit der Stahlbauweise hat, kann noch ins Feld führen, dass europäischer Baustahl hauptsächlich aus Recyclingmaterial besteht.
Im vorliegenden Steeldoc werden Projekte vorgestellt, die in kreativer Weise brachliegenden Stadtraum erschliessen und dabei sorgsam mit dem Altbaubestand umgehen. Natürlich gibt es auch in der Schweiz etliche solcher Beispiele, wie der Hofeinbau der juristischen Fakultät Zürich von Calatrava, der bereits dokumentiert wurde, die Aufstockung Epsilon des Grossprojektes Sihlcity von Theo Hotz oder des SIA-Hochhauses von Romero & Schaefle in Zürich. Leider ist es uns nicht gelungen, letztere beiden Projekte zu dokumentieren. Umso aufschlussreicher werden die attraktiven Auf- und Einbauten in anderen Städten vorgestellt, ob prestigeträchtige oder einfache und kostengünstige. Wir wünschen unseren Lesern viel Vergnügen bei der Lektüre und beim Studium der folgenden Seiten von Steeldoc.
03 Editorial
04 Wohnhaus Ray 1, Wien
Demarkationslinie zwischen Himmel und Erde
10 Haus im Haus, Handelskammer Hamburg
Gläsernes Herz in stilvollen Mauern
16 Wohnen im Zentrum, Wien
Luxus-Mansarden für die Grossstadt
22 Dachaufbau Wohnhaus, Stuttgart
Die Leichtigkeit des Wohnens
26 Dachaufbau Bürogebäude, Biel
Lounge in Himmelsnähe
31 Impressum
Weiterführende Links:
Stahlbau Zentrum Schweiz
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