Zeitschrift
db deutsche bauzeitung 2022|10
Nachverdichtet
Bauland ist knapp und teuer – das ist zwar nicht neu, das Thema wird aber immer drängender. Nun könnte man sich noch auf dem Land weiter danach umschauen. Doch zum einen wird selbst dort das Angebot nicht größer und auch nicht günstiger, zum anderen sollte man sich womöglich doch besser auf das bereits Vorhandene konzentrieren. Und wenn das eben wenig Platz bedeutet, dann gilt es, Brachen und Ruinen wiederzubeleben, Lücken zu füllen und den Bestand aufzustocken.
Diesen Aspekt greift, wenn auch ein wenig überdreht, ein Hotel in Zaandam von WAM Architekten von 2010 auf, bei dem ein 12-stöckiger Neubau vermeintlich aus etlichen kleinen, traditionell anmutenden Häusern aufgeschichtet wurde – Häuschen werden gestapelt, statt sie wie üblich mit viel Abstand zueinander in der Landschaft zu verteilen. »Sky is the limit« ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen, doch gerade in der Höhe liegt viel Potenzial, das in unseren Städten trotz aller Nachverdichtung auch noch Platz zum Leben ließe. | Anke Geldmacher
Diesen Aspekt greift, wenn auch ein wenig überdreht, ein Hotel in Zaandam von WAM Architekten von 2010 auf, bei dem ein 12-stöckiger Neubau vermeintlich aus etlichen kleinen, traditionell anmutenden Häusern aufgeschichtet wurde – Häuschen werden gestapelt, statt sie wie üblich mit viel Abstand zueinander in der Landschaft zu verteilen. »Sky is the limit« ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen, doch gerade in der Höhe liegt viel Potenzial, das in unseren Städten trotz aller Nachverdichtung auch noch Platz zum Leben ließe. | Anke Geldmacher
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