Zeitschrift
db deutsche bauzeitung 2023|03
Generationenwohen
Für viele junge Familien wird der Traum vom Einfamilienhaus weiter ein Traum bleiben, denn steigende Bauzinsen und knapper Wohnraum verunsichern potenzielle Häuslebauer. Hier kommt eine fast schon vergessene Form des Zusammenlebens ins Spiel: Das Mehrgenerationenhaus vereint unterschiedlichste Wohnmodelle unter einem Dach und lebt von der Symbiose seiner Bewohner. Auch ökologisch gesehen ist dieses Modell sinnvoller. Menschen unterstützen sich gegenseitig und genossenschaftliche Projekte machen Wohnräume in Ballungsgebieten bezahlbar. Dabei muss man keineswegs auf Individualität, selbstbestimmtes Wohnen, Intimität oder Komfort verzichten. Vielmehr hat man die Wahl zwischen Rückzugsräumen und Orten der Begegnung, ohne der Anonymität und Gentrifizierung einer Stadt ausgesetzt zu sein. Auf den folgenden Seiten entdecken Sie Beispiele auf dem Land und in der Stadt. Dabei entstehen teils bemerkenswerte Gegenentwürfe, die einmal mehr beweisen, dass das Potenzial im Generationenwohnen längst nicht ausgeschöpft ist. | Emre Onur
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