Blickt man zurück auf die Entwicklung der Zeitschrift – von der «Eisenbahn» über die «Schweizerische Bauzeitung» und den «Schweizer Ingenieur und Architekt» bis zu «TEC21 » – so stellt man fest, das die Zeitintervalle nicht nur für die Namenwechsel, sondern auch vor allem für das Erscheinungsbild immer kürzer geworden sind.

Im Sommer 2005 nahm der Verlag den allseitigen Rat und Ruf nach Verbesserung des Layoutes auf und startete die Evaluation eines neuen Erscheinungsbildes. Mehr Identität, Authentizität und gegenwärtigere Grafik gehörten zu den wichtigsten Anforderungen an die eingeladenen Gestalter (Integral Ruedi Baur, Sofie’s Kommunikationsdesign, Stauffenegger Stutz, Atelier Poisson, Schwerzmann Rothenfluh, Weiersmüller Bosshard Grüninger). In einem mehrstufigen Prozess, der von einem breit abgestützten Beurteilungsgremium aus Vertretern des SIA, des Verwaltungsrats der Verlags-AG, des Beirates der Redaktion TEC21 und der Redaktion TEC21 selbst begleitete wurde, überzeugte letztlich der Vorschlag des Schweizer Büros Integral Ruedi Baur Zürich. Er gestaltete nicht nur das Heft wie es bereits existierte, neu, sondern wagte es, dieses strukturell anders zu ordnen und vom rigiden Aufbau zu befreien.

Dabei setzt er die aktuellen Teile wie die Wettbewerbe und das Magazin neu an den Heftanfang und differenziert davon deutlich den Fachartikelteil. Dies einerseits mittels eines mutigen Sprungs vom Dreispalten- zum Einspalten-Satz – der Wechsel von den schnell lesbaren aktuellen Informationen zu den eher buchartigen Seiten, die eine langsamere und vertieftere Gangart des Lesers fordern – und andererseits mittels einer Farbe. Damit wird ein visuelles Gegengewicht zum Inseratevolumen erzeugt, gleichzeitig werden aber auch die Plan- und Schemadarstellungen deutlicher hervorgehoben. Dieser Fachartikelteil zu einem bestimmten Thema ist in der Mitte mit einem eigenen Anfangsbild platziert und lässt sich bei Bedarf herausnehmen und aufbewahren. Weihterhin bestehen bleiben die Serviceinformationen des SIA, die Produkteinformationen, Stellenausschreibungen und Veranstaltungshinweise. Mit dem neuen Titelbild aus dem Bildarchiv von Keystone, das das Thema indirekt umschreibt, soll das Heft über die Erscheinungsweise von 42-mal im Jahr eine eigene Handschrift erhalten. Die schraffierten Versalbuchstaben des neuen Logos TEC21 und der Überschriften im aktuellen Teil erinnern an die Mauerwerksschraffuren der handgezeichneten Plänen, und vermitteln so im Computerzeitalter mit ein paar wenigen Strichen die Verbindung zur Tradition der Fachzeitschrift.
Rita Schiess, Lilian Pfaff

05 Wettbewerbe
Glimpflicher Ausgang eines Investorenwettbewerbs | Porta Tujetsch

09 Magazin
Nutzen von Grünbrücken | Brückenarchitektur | Spielwitz und Klarheit

13 Aus dem SIA
Direktion: SIA-Tage, Projekte für Arbeitshilfen und Z-Werte für Landschaftsarchitekten | Der SIA an der Swissbau07 | FHE unterstützt interdisziplinären Dialog

16 Produkte

20 «Das ist kein Freier Markt»
von Ivo Bösch
Schweizer Planende kämpfen heute im Aus-land mit Problemen der Zulassung. Der Architekt Walter Hunziker, der REG-Direktor Pierre Henri Schmutz und der SIA-Jurist Daniele Graber erläutern, wo die Probleme liegen und was dagegen getan werden muss.

24 Formfindung für eine Membran
von Daniela Dietsche
Mit wenig Material, aber viel Ingenieurleistung die Tempelanlagen Hagar Qim und Mnajdra auf Malta vor dem weiteren Zerfall schützen: Dies ist das Ziel der Arbeit von Architekt Walter Hunziker und Ingenieur Michael Kiefer.

45 impressum

46 Veranstaltungen