Zeitschrift
db deutsche bauzeitung 05|2005
Stadt Wohnen
Wohnvitrine
Das Erscheinungsbild des Gebäudes durchbricht die Monotonie der Umgebung, ohne die vorhandenen baulichen Rahmenbedingungen zu ignorieren oder gar zu stören. Die Architekten fungierten gleichzeitig als Bauherren und Projektentwickler. In einer ersten Phase wurde der Bestand des Hinterhauses um zwei Etagen erhöht; nun komplettiert ein Büro- und Apartmenthaus das Ensemble zur Straße hin.
Silberner Schleier
In der Grinzinger Cobenzlgasse entstand in einem zweigeteilten Gebäudekomplex Raum für dreizehn Luxuswohnungen. Sowohl die Integration des Bauwerks in den Altbestand als auch das terrassierte, vielfach gegliederte Äußere verleihen der Gesamtanlage den Charakter einer gewachsenen, natürlichen Struktur. Unterstützt wird dieser Eindruck durch der Fassade vorgesetzte Gitter – einer Art Schleier aus organisch wirkenden »Aluminium-Pflanzen«.
Stadthaus im Park
Mit dem Mehrfamilienhaus Schwarzpark ist dem in Basel ansässigen Architektenpaar ein unprätentiöses Meisterwerk gelungen, das einen substanziellen Beitrag zur Entwicklung des städtischen Wohnungsbaus darstellt. Die Qualität des Hauses, das sowohl in städtebaulicher Hinsicht als auch durch seine Fassadengestaltung überzeugt, liegt vor allem in den Grundrisslösungen.
Kinder statt Kadetten
Im Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen verwandelt sich ein ehemaliges Kasernengelände in ein neues Wohngebiet für junge Familien. Reihenhäuser aus Holz lassen trotz einer kompakten, verdichteten Bauweise kein Gefühl von Enge aufkommen.
Stadtraum im Blockinnern
Die Mainzer Neustadt ist ein dichter Stadtteil. Die stadtnahe Gesellschaft »Wohnbau Mainz« hat hier ein Projekt initiiert, das die Möglichkeiten des Zusammenlebens von Alt und Jung, Familien, Alleinerziehenden und Migranten auslotet. Die Architekten von 03 München haben dafür den passenden Entwurf geliefert, der die Vielfalt der Wohnungstypen in einer einheitlichen Sprache zusammenfasst, ohne sie zu verwischen. Gelungen ist das Projekt aber auch dank der sensibel proportionierten Freiräume.
... in die Jahre gekommen
Beim Mehrfamilienhaus am Hang im Stuttgarter Norden vereinte Chen Kuen Lee die Anforderungen des Alltags mit denen einer gestalterisch hochwertigen Architektur. Die gelungene Einbindung des Baukörpers in den Hang, eine jeweils individuelle Gestalt der Wohneinheiten sowie der feinfühlig inszenierte Blick über den Stuttgarter Talkessel haben die Bewohner bis in die heutige Zeit überzeugt. Technische und bauphysikalische Probleme treten da letzten Endes in den Hintergrund.
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