Roland Rohn studierte an der ETH Zürich. Nach O.R. Salvisbergs Tod übernahm er dessen Büro und gleichzeitig die Nachfolge in der Zusammenarbeit mit der Firma Hoffmann-La Roche in Basel.
Rohn, der 1953–1957 Obmann der Zürcher Ortsgruppe des BSA war und während mehreren Jahren dem Baukollegium und der Kunstkommission der Stadt Zürich angehörte, schuf ein umfangreiches Werk an Industrie-, Gewerbe- und Schulbauten, das auf höchstem Niveau von den gestalterischen, funktionellen und konstruktiven Tendenzen einer gemässigten Moderne zeugt. Seine pragmatische Haltung machte ihn zum bevorzugten Architekten schweizerischer Industriellenkreise. Grosse Firmen beauftragten ihn mit der Erstellung ihrer Sitze – Brown Boveri in Baden und Birrfeld, die Aufzugfabrik Schindler in Ebikon und die Firma Dätwyler AG in Altdorf, vor allem aber Hoffman-La Roche: Am Rheinufer in Basel entstand ein eindrückliches Forschungs- und Verwaltungszentrum, das mit Rohns Kollegiengebäude der Basler Universität, dem Casino Zürichhorn und dem «Bankverein» am Zürcher Paradeplatz zu den markantesten Bauten seiner Zeit gehört.