Im November 1939 wird der Würzburger Architekt und Stadtplaner Hubert Gross nach Warschau befohlen. Nach dem Willen der deutschen Besatzungsbehörde soll er der Stadt „ein deutsches Gepräge“ geben und die Einwohnerzahl von damals 1,3 Millionen Einwohnern auf 120.000 verringern. „Der Abbau der Polenstadt. Der Aufbau der deutschen Stadt. Das Aussiedeln der Juden“, lautete das NS-Programm für das frisch besetzte Warschau.

In nur 3 Monaten entsteht eine Planungsmappe mit dem Titel „Warschau, die neue deutsche Stadt“. Im Warschauer Untergrund arbeiten gleichzeitig, von den ersten Tagen der Okkupation an, polnische Architekten und Stadtplaner an ihrem Konzept für ein künftiges Warschau. Ihre Planung sieht eine aufgegliederte Stadtlandschaft vor, mit einer fünffachen Ausdehnung der Stadt. Zeitzeugen berichten.

Alfred Jungraithmayr ist es gelungen, beteiligte Zeitzeugen zu treffen und zu den damaligen Planungen zu befragen. Unterlagen und Akten und Pläne, Skizzen und Stadtansichten vervollständigen dieses Thema zwischen Kleinteiligkeit und Gigantomanie.

Regie: Alfred Jungraithmayr
Buch: Alfred Jungraithmayr
Kamera: Pio Corradi
Schnitt: Alfred Jungraithmayr
Produktion: Alfred Jungraithmayr, SR
Mitwirkende: Halina Skibniewska, Zygmunt Skibniewski, Jacek Nowicki, Zaslaw Malicki, Hubert Gross

Der Film ist als VHS vergriffen, jedoch als Download direkt bei absolut MEDIEN zu beziehen.