Publikation
Der Wiener Stephansdom
Architektur als Sinnbild für das Haus Österreich
ISBN: 3702505660
Sprache: Deutsch
Publikationsdatum: 2007
Umfang: 344 S., Mit Fotografien von Peder Kodera und Margherita Spiluttini sowie originalen Baurissen aus dem Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien und dem Wien Museum
Format: Leinen, 33 x 23 cm
Der Wiener Stephansdom ist wohl das wichtigste identitätsstiftende Bauwerk Österreichs, und entsprechend haben sich Generationen um die Entschlüsselung seiner komplizierten Baugeschichte bemüht. Viele Fragen geben freilich nach wie vor Rätsel auf.
Auf der Basis seines Werks »Architektur der Gotik« (erschienen im Verlag Anton Pustet) und nach einer gründlichen Beschäftigung mit dem Bauwerk selbst legt Johann Josef Böker nun eine völlig neue Baugeschichte des Stephansdomes vor, die von der bisher gültigen Chronologie in ganz entscheidenden Punkten abweicht. So erscheint Rudolph IV. – bislang als Bauherr des reichgegliederten Langhauses angesehen – als Umgestalter des älteren albertinischen Domchores und Initiator eines ersten Turmprojekts, dessen Spuren am bestehenden Südturm herausgeschält werden. Als der entscheidende Architekt für den Ausbau des Domlanghauses, das nun vollständig als ein Werk des 15. Jahrhunderts zu werten ist, und den mit ihm zusammen errichteten Nordturm konnte erstmals Laurenz Spenning nachgewiesen werden, der somit aus dem Schatten des sagenumwobenen Hanns Puchsbaum tritt.
Soziopolitisch interessant ist, dass an dem Bauwerk unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppierungen – Landesfürst,
Stiftsklerus und Bürgertum – zusammenwirkten, um hier über alle politischen Konflikte der Zeit hinweg an einer gemeinsamen
Aufgabe zu bauen.
Die Reproduktion der auf den Stephansdom zu beziehenden gotischen Baurisse und die fotografischen Aufnahmen von Peter Kodera, die den Stephansdom in allen Formen seiner künstlerischen Gestaltung zeigen, machen auch Bökers neuestes Werk zu einem bibliophilen Gustostück.
Auf der Basis seines Werks »Architektur der Gotik« (erschienen im Verlag Anton Pustet) und nach einer gründlichen Beschäftigung mit dem Bauwerk selbst legt Johann Josef Böker nun eine völlig neue Baugeschichte des Stephansdomes vor, die von der bisher gültigen Chronologie in ganz entscheidenden Punkten abweicht. So erscheint Rudolph IV. – bislang als Bauherr des reichgegliederten Langhauses angesehen – als Umgestalter des älteren albertinischen Domchores und Initiator eines ersten Turmprojekts, dessen Spuren am bestehenden Südturm herausgeschält werden. Als der entscheidende Architekt für den Ausbau des Domlanghauses, das nun vollständig als ein Werk des 15. Jahrhunderts zu werten ist, und den mit ihm zusammen errichteten Nordturm konnte erstmals Laurenz Spenning nachgewiesen werden, der somit aus dem Schatten des sagenumwobenen Hanns Puchsbaum tritt.
Soziopolitisch interessant ist, dass an dem Bauwerk unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppierungen – Landesfürst,
Stiftsklerus und Bürgertum – zusammenwirkten, um hier über alle politischen Konflikte der Zeit hinweg an einer gemeinsamen
Aufgabe zu bauen.
Die Reproduktion der auf den Stephansdom zu beziehenden gotischen Baurisse und die fotografischen Aufnahmen von Peter Kodera, die den Stephansdom in allen Formen seiner künstlerischen Gestaltung zeigen, machen auch Bökers neuestes Werk zu einem bibliophilen Gustostück.
Weiterführende Links:
Verlag Anton Pustet