Publikation
Entwurfslehre – eine Suche. Teaching Design
ISBN: 3803032091
Sprache: Deutsch, Englisch
Publikationsdatum: 2008
Umfang: 242 S.,
Format: Pappband, 23 x 16 cm
Entwerfen ist ureigenste Tätigkeit gestaltender Berufe. Die Architekten unterscheiden sich darin wesentlich von anderen Wissenschaftlern. Entwerfen ist ihr Forschen, denn jedes Projekt ist anders. Fraglich ist aber, ob Entwerfen auch unterrichtet werden kann und es dazu einer Lehre mit Methoden, Programmen, Stundenplänen und einer Art Theorie bedarf. Talent ist der größte Feind jeglicher Lehre. Mancher Entwurf entwaffnet alle mühsam erarbeitete und begründete Didaktik und entlarvt die Entwurfslehre als vorgeschütztes Etikett zur Erhaltung von Professorenjobs. Kurz gesagt, manche Studenten (vornehmlich gerne Anfänger) „treffen“, ohne „belehrt“ worden zu sein.
Die Entwurfslehre kann also und muss hinterfragt werden. Sie bleibt über alle Zeiten hinweg ein sich weiterentwickelnder Prozess und etwas, an dem man dranbleiben muss - kurzum eine Suche. Und zudem eine Suche vor bildungspolitischem Hintergrund:
Die Entwurfslehre verschlechtert sich. Ausbildungsbedingungen werden pauschal globalisiert, neue Medien unterwandern gängige Lehrmethoden und entwerten persönliches Fachwissen, eine stetig sinkende Baukonjunktur steht im krassen Gegensatz zu der Anzahl der jährlichen Architektur-Absolventen.
Die Entwurfslehre verbessert sich. Endlich ist es für Studierende möglich, problemlos zu wechseln, neue Medien ermöglichen schnellere, bessere und andere Zugänge zur Architektur und Absolventen steht eine breite Palette von wechselnden Berufsmöglichkeiten zur Verfügung.
Die Entwurfslehre wird durch die Studienreform ausgehöhlt. Der Entwurf wird zum schmückenden Beiwerk aller Nebenfächer. Egal, wie die Reformmodelle im Einzelnen aber nun heißen: Ein ordentlicher Entwurf mit gründlicher Vorarbeit und ausreichender Darstellung dauert noch immer mehr als ein Semester. Unter dem Gesichtspunkt, was Forschung in der Architekturlehre sei, wird gerade dieser Aspekt besonders wichtig.
In jedem Fall verändert sich die Entwurfslehre. Die Wahrung, ja Optimierung ihrer Qualität ist oberstes Anliegen der Fachleute. Der Lehrstuhl Grundlagen des Entwerfens der TU Dresden veranstaltete aus diesen Gründen am 29. und 30. April 2005 das Symposium „Entwurfslehre – Eine Suche“. Ziel war es, ein Forum zu schaffen, an dem Lehrende und Studierende Konzepte für die Zukunft austauschen und gewinnen können. Die Teilnehmer präsentierten im Rahmen von Workshops, Vorträgen und Berichten ihre Lehrkonzepte, -ziele, Aufgabenstellungen und Resultate und stellten sie zur Diskussion. Das besondere Augenmerk galt dabei nicht nur dem Kernbereich Entwurf und dessen Grundlehre, sondern auch anderen Disziplinen, die zur Entwurfslehre beitragen. Vorliegendes Buch dokumentiert die wesentlichen Beiträge der Tagung.
Die Entwurfslehre kann also und muss hinterfragt werden. Sie bleibt über alle Zeiten hinweg ein sich weiterentwickelnder Prozess und etwas, an dem man dranbleiben muss - kurzum eine Suche. Und zudem eine Suche vor bildungspolitischem Hintergrund:
Die Entwurfslehre verschlechtert sich. Ausbildungsbedingungen werden pauschal globalisiert, neue Medien unterwandern gängige Lehrmethoden und entwerten persönliches Fachwissen, eine stetig sinkende Baukonjunktur steht im krassen Gegensatz zu der Anzahl der jährlichen Architektur-Absolventen.
Die Entwurfslehre verbessert sich. Endlich ist es für Studierende möglich, problemlos zu wechseln, neue Medien ermöglichen schnellere, bessere und andere Zugänge zur Architektur und Absolventen steht eine breite Palette von wechselnden Berufsmöglichkeiten zur Verfügung.
Die Entwurfslehre wird durch die Studienreform ausgehöhlt. Der Entwurf wird zum schmückenden Beiwerk aller Nebenfächer. Egal, wie die Reformmodelle im Einzelnen aber nun heißen: Ein ordentlicher Entwurf mit gründlicher Vorarbeit und ausreichender Darstellung dauert noch immer mehr als ein Semester. Unter dem Gesichtspunkt, was Forschung in der Architekturlehre sei, wird gerade dieser Aspekt besonders wichtig.
In jedem Fall verändert sich die Entwurfslehre. Die Wahrung, ja Optimierung ihrer Qualität ist oberstes Anliegen der Fachleute. Der Lehrstuhl Grundlagen des Entwerfens der TU Dresden veranstaltete aus diesen Gründen am 29. und 30. April 2005 das Symposium „Entwurfslehre – Eine Suche“. Ziel war es, ein Forum zu schaffen, an dem Lehrende und Studierende Konzepte für die Zukunft austauschen und gewinnen können. Die Teilnehmer präsentierten im Rahmen von Workshops, Vorträgen und Berichten ihre Lehrkonzepte, -ziele, Aufgabenstellungen und Resultate und stellten sie zur Diskussion. Das besondere Augenmerk galt dabei nicht nur dem Kernbereich Entwurf und dessen Grundlehre, sondern auch anderen Disziplinen, die zur Entwurfslehre beitragen. Vorliegendes Buch dokumentiert die wesentlichen Beiträge der Tagung.
Weiterführende Links:
Wasmuth Verlag GmbH