In unseren Wohnbedürfnissen spiegelt sich auch der Zustand unserer Gesellschaft wider. So ist derzeit eine sehr große Bandbreite an Differenzierung in den Anforderungen an das Wohnen zu registrieren. Die Wohngemeinschaft, ursprünglich ein jugendliches Wohnmodell, gewinnt zunehmend an Bedeutung für ältere Personen.

Doch auch der Trend zur Single-Wohnung ist ungebrochen, jedoch wird zugleich die räumliche Organisation sozialer Kontakte bewusst nachgefragt. Gemeinschaftseinrichtungen wie Werkstatt, Küche oder Gästeappartements und informelle Treffpunkte wie Sauna und Garten werten einen Wohnungsbau ungemein auf. Hier kommt auch im Low-Budget Bereich der Erschließungsform im Wohnbau eine besondere Bedeutung zu. „Living Streets – Laubengänge“ dokumentiert und analysiert Typenvarianten internationaler Beispiele der jüngeren Vergangenheit und stellt diese zur tieferen Verständlichkeit in den Kontext historischer Laubenhaustypen von 1920 bis 1970.