Publikation
Otto Wagner
Fotografien, Zeichnungen und Pläne
ISBN: 3-9500360-5-9
Sprache: Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch
Publikationsdatum: 2002
Umfang: 208 Seiten, 223 Abbildungen, Stadtplan
Format: Hardcover, 30 x 23 cm
Man könnte Otto Wagner-Bauten auch anders photographieren, das ist gar keine Frage. Man könnte etwa die Entstellungen anprangern und die Verunstaltungen anklagen. Vom Nußdorfer-Wehr und dem dazugehörigen Schleusenhaus ließen sich aus vielen Perspektiven jetzt geradezu Horrorphotos anfertigen. Dort führt heute eine Stelzenautobahn vorbei, die geradezu als demonstrative Verachtung aller Grundsätze angesehen werden muß, die Otto Wagner für den Städtebau erarbeitet hat. Grundsätze, die zwar zeitbedingt waren, die aber jederzeit auf geänderte Verhältnisse übertragen werden könnten. Man dürfte sie nur nicht als Rezepte mißverstehen.
Aber Zednicek geht es nicht um Reportagen der Anklage, sondern um den heilen Otto Wagner, soweit er heute rekonstruierbar ist. Nicht um eine heile Otto Wagner-Welt-Nostalgie, wohlgemerkt, wie sie das Kaffeehaus auf dem Karlsplatz vorschwindelt, sondern um das, was an den überlieferten Bruchstücken noch unverwundet oder wieder geheilt ist, wobei manchmal auch Narben sichtbar blieben. Es geht ihm um die Kunst Otto Wagners. Er hat Photos zustandegebracht, die aus einem subjektiven Verständnis und seiner Liebe zum Werk Otto Wagners resultieren. Es ist zu hoffen, daß sich beides auf den Betrachter überträgt.
[aus: Harald Sterk, „Otto Wagner, Photographien von Walter Zednicek“, Edition Tusch]
Aber Zednicek geht es nicht um Reportagen der Anklage, sondern um den heilen Otto Wagner, soweit er heute rekonstruierbar ist. Nicht um eine heile Otto Wagner-Welt-Nostalgie, wohlgemerkt, wie sie das Kaffeehaus auf dem Karlsplatz vorschwindelt, sondern um das, was an den überlieferten Bruchstücken noch unverwundet oder wieder geheilt ist, wobei manchmal auch Narben sichtbar blieben. Es geht ihm um die Kunst Otto Wagners. Er hat Photos zustandegebracht, die aus einem subjektiven Verständnis und seiner Liebe zum Werk Otto Wagners resultieren. Es ist zu hoffen, daß sich beides auf den Betrachter überträgt.
[aus: Harald Sterk, „Otto Wagner, Photographien von Walter Zednicek“, Edition Tusch]
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