In der von László Moholy-Nagy vertretenen Programmatik des Bauhauses spielt der Film eine große Rolle. Denn die künstlerische Spezialisierung sollte überwunden werden durch multimediales Arbeiten. Es ging ihm dabei um die Darstellung der neuen Wirklichkeit, in der technische Apparate und ein technisiertes Sehen eine große Rolle spielten. Die von ihm und anderen Zeitgenossen gern gefilmten Eisenträger von Brücken, die Glasarchitektur, überhaupt die neuen Materialien, nahmen in dieser Wirklichkeit Raum ein, formten den Lebensraum.

Die erstmals in dieser Edition zusammengestellten filmischen Arbeiten des Bauhauses zur Medienkunst eröffnen einen Einblick in das umfassende Spektrum der verschiedenen Kunstgattungen, die am Bauhaus gelehrt und praktiziert wurden und die sich gegenseitig beeinflussten.

Mit Filmen von Heinrich Brocksieper, Viking Eggeling, Werner Graeff, Kurt Kranz, Hans Richter und Kurt Schwerdtfeger.