Die Schönheit und Wunder der Natur hat Künstler und Architekten seit jeher inspiriert. Seit den 1960er Jahren haben die Effekte des Klimawandels und die allgemeine Geringschätzung der natürlichen Umwelt zu einem neuen Bewusstein der Dringlichkeit geführt. Radical Nature ist die erste Publikation, in der verschiedene künstlerische Positionen zu diesen Ereignissen zusammengetragen werden. Darunter befinden sich ausgearbeitete Utopien, aber auch konkrete Lösungsansätze für eine sich beständig verändernde Gesellschaft. Das Buch gibt einen ideengeschichtlichen Überblick, der von der Land Art über Umweltaktivismus, experimenteller Architektur bis hin zu utopischen Gesellschaftsentwürfen reicht. Arbeiten von wegweisenden Architekten wie die Architectural Collective Ant Farm oder Richard Buckminster Fuller sowie Künstler wie Joseph Beuys, Agnes Denes, Hans Haacke oder Robert Smithson werden ebenso präsentiert wie die Werke einer jüngeren Künstlergeneration wie etwa Heather & Ivan, R&Sie (n), Philippe Rahm und Simon Starling.