Publikation
Figuren
Gezeichnetes Tagebuch
14.6.94 - 1.9.94
ISBN: 380303311X
Sprache: Deutsch
Publikationsdatum: 2005
Umfang: 280 S.,
Format: Leinen, 17 x 12 cm
Der 1938 in Luxemburg geborene Architekt Rob Krier übernahm nach seinem Studium an der TU München einen Lehrauftrag für Entwerfen an der Technischen Universität Wien. Gleichzeitig unterhielt er dort ein Architekturbüro, bis er 1993 nach Berlin umsiedelte und Christoph Kohl als Juniorpartner aufnahm. Bekannt wurde Krier insbesondere durch seine Bauten im Rahmen der IBA Berlin (Ritterstrasse, Rauchstrasse), in die er seine Vorstellungen von Stadtraum einbringen konnte, sowie die städtebauliche Gesamtanlage Kirchsteigfeld bei Potsdam. Das Büro bearbeitet derzeit städtebauliche Projekte in ganz Europa.
Mit seinen Beiträge zur erneuten Einbeziehung traditioneller Raumkompositionen in den Städtebau der Nachkriegszeit gewann Krier auch internationale Beachtung. Er gilt als Anwalt einer Stadtarchitektur, die über die blosse Nützlichkeit hinaus auch zur Verschönerung des Lebensumfelds beitragen soll und dem Bild der „europäischen Stadt“ verpflichtet ist. Die Beachtung des menschlichen Massstabs in der Architektur, die Bevorzugung des individualisierten, parzellierten Häuserblocks und die soziale Rückdimensionierung von Architektur zielen auf die Wiederbelebung des Viertels oder Quartiers, das verschiedene Funktionen des sozialen Lebens in sich vereint.
Zeitgleich zur monographischen Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt vom 6. August bis 30. Oktober erscheinen zwei kleinformatige Bände, die zum einen das zeichnerische Schaffen Rob Kriers, zum anderen sein bildhauerisches Werk dokumentieren. Seine unablässige künstlerische Produktivität in diesen Bereichen ist für ihn ebenso wichtig wie die Rationalität des Bauens: „Mein Traum ist es immer gewesen, beides zu verbinden.“
Seine Skulpturen sind der Bodenständigkeit verpflichtet, ihre Sinnlichkeit ist aus dem täglichen Leben gegriffen. „Ich nutze die Sprache der Bewegung des menschlichen Körpers, der lautlosen Gestik, die noch in der Erstarrung alle Bereiche der Gefühlswelt erahnen lässt.“ Diese Körpergebilde streben nach Idealen, die kaum zu erreichen sind, und lassen auch bedrohliche Seiten aufscheinen. Die Suche nach Gleichgewicht und Ausgewogenheit äussert sich in immer neuen Interpretationen: „Die Träume, die mich verfolgen, sind mit Schwermut beladen. Sie sind sich der Unerfüllbarkeit ihrer Begierden bewusst.“
Rob Kriers Zeichnungen und Figuren sind all dies und zugleich Studien und Modelle im Hinblick auf einen späteren Dialog mit der Architektur; ein imaginärer Standpunkt begleitet sie unsichtbar, ein leerer Sockel oder eine Nische im öffentlichen Raum, an Strassen, Plätzen, Gärten und an Gebäuden wartet auf sie. Es ist die implizite Sehnsucht nach dem architektonischen Kontext und dem Gesamtkunstwerk.
Mit seinen Beiträge zur erneuten Einbeziehung traditioneller Raumkompositionen in den Städtebau der Nachkriegszeit gewann Krier auch internationale Beachtung. Er gilt als Anwalt einer Stadtarchitektur, die über die blosse Nützlichkeit hinaus auch zur Verschönerung des Lebensumfelds beitragen soll und dem Bild der „europäischen Stadt“ verpflichtet ist. Die Beachtung des menschlichen Massstabs in der Architektur, die Bevorzugung des individualisierten, parzellierten Häuserblocks und die soziale Rückdimensionierung von Architektur zielen auf die Wiederbelebung des Viertels oder Quartiers, das verschiedene Funktionen des sozialen Lebens in sich vereint.
Zeitgleich zur monographischen Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt vom 6. August bis 30. Oktober erscheinen zwei kleinformatige Bände, die zum einen das zeichnerische Schaffen Rob Kriers, zum anderen sein bildhauerisches Werk dokumentieren. Seine unablässige künstlerische Produktivität in diesen Bereichen ist für ihn ebenso wichtig wie die Rationalität des Bauens: „Mein Traum ist es immer gewesen, beides zu verbinden.“
Seine Skulpturen sind der Bodenständigkeit verpflichtet, ihre Sinnlichkeit ist aus dem täglichen Leben gegriffen. „Ich nutze die Sprache der Bewegung des menschlichen Körpers, der lautlosen Gestik, die noch in der Erstarrung alle Bereiche der Gefühlswelt erahnen lässt.“ Diese Körpergebilde streben nach Idealen, die kaum zu erreichen sind, und lassen auch bedrohliche Seiten aufscheinen. Die Suche nach Gleichgewicht und Ausgewogenheit äussert sich in immer neuen Interpretationen: „Die Träume, die mich verfolgen, sind mit Schwermut beladen. Sie sind sich der Unerfüllbarkeit ihrer Begierden bewusst.“
Rob Kriers Zeichnungen und Figuren sind all dies und zugleich Studien und Modelle im Hinblick auf einen späteren Dialog mit der Architektur; ein imaginärer Standpunkt begleitet sie unsichtbar, ein leerer Sockel oder eine Nische im öffentlichen Raum, an Strassen, Plätzen, Gärten und an Gebäuden wartet auf sie. Es ist die implizite Sehnsucht nach dem architektonischen Kontext und dem Gesamtkunstwerk.