Die zweisprachige Monografie (Deutsch/Englisch) zum Bau des neuen Laborgebäudes auf dem Novartis Campus in Basel ist der zehnte Band in der Publikationsreihe über die Neubauten des Pharmakonzerns. Der international renommierten Architekt Yoshio Taniguchi – er zeichnet unter anderem für den Erweiterungsbau des MoMA in New York verantwortlich – entwarf das Forschungsgebäude, welches Form und Funktion auf hervorragende Weise verbindet.

Im Rahmen des Masterplans für den Novartis Campus von Vittorio Magnago Lampugnani sah das Programm für den Standort Fabrikstrasse 10 auf den oberen Etagen Labors vor und im Erdgeschoss Verkaufsflächen für die im Campus beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zusätzlich wurde im Erdgeschoss noch ein Schaulabor eingerichtet, in dem die neuesten Experimente durchgeführt und den Besuchern des Campus veranschaulicht werden. Taniguchi hat diese Aufgabenstellung auf beeindruckende Weise gelöst. Die vier oberen Etagen mit den Labors und den angrenzenden Büros scheinen über den vier massiven, schwarzen Kernen, welche das Treppenhaus, Aufzüge und Versorgungsleitungen enthalten, zu schweben. Diese – wie es Taniguchi nennt – «Floating Box» sollte als abstrakter Kubus so weiss wie möglich sein. Daher wurden auf 50% der Verglasung weisse Keramikpunkte auf die äussere Oberfläche aufgedruckt. Der Druck verleiht der Aussenfläche bei Tageslicht so eine blickdichte, weisse Oberfläche.

Neben Texten von Ulrike Jehle-Schulte Strathaus, Yoshio Taniguchi, Christian W. Blaser, Christoph Butscher und Eisuke Takeuchi finden sich im Buch zahlreiche Pläne und ein ausführliches Inventar. Der Genfer Fotograf Johannes Marburg dokumentiert den faszinierenden Bau mit eindrücklichen Fotos. Seine Aufnahmen veranschaulichen das architektonische Konzept Taniguchis auf hervorragende Weise.