Der holländische Fotograf Bas Princen (*1975) gehört zu einer Generation von Fotografen, die auf ganz ungewöhnliche Weise Bezug zu den sogenannten »New Tophographics« nehmen. Diese Gruppierung von zehn mittlerweile großen Namen der Landschaftsfotografie, zu denen Robert Adams, Lewis Baltz, Stephen Shore und natürlich Bern & Hilla Becher gehörten, und die ihren internationalen Durchbruch mit der gleichnamigen bahnbrechenden Ausstellung 1975 im George Eastman House in Rochester, USA, und dem dazugehörigen Katalog schafften. Sie distanzierten sich von der subjektiv gefärbten Fotografie und versuchten, die nackte Wirklichkeit so realistisch wie möglich wiederzugeben. Bas Princen objektiviert den öffentlichen Raum auf vergleichbare Weise, allerdings mit einer ironischen Brechung. Durch seine Linse gesehen bekommt anonyme Stadtarchitektur eine fast magische und leicht surreale Aura.