Publikation
»Neue Heime als Grundzellen eines gesunden Staates«
Städte- und Wohnungsbau der Nachkriegsmoderne
ISBN: 978-3-86922-504-3
Sprache: Deutsch
Publikationsdatum: 2018
Umfang: 480 Seiten, 300 Abbildungen
Format: Softcover, 210 × 230 mm
Die Konzernzeitschrift Neue Heimat Monatshefte 1954-1981
Die Geschichte der Neuen Heimat beginnt als regionales Hamburger Wohnbauunternehmen 1926, das 1933 von der Deutschen Arbeitsfront übernommen wurde und nach seiner Wiedergründung im Jahr 1950 zur größten Wohnungsbaugesellschaft der nicht-kommunistischen Welt aufstieg. Mehr als ein halbes Jahrhundert lang prägte der gewerkschaftseigene Konzern die Leitlinien des deutschen Wohnungs- und Städtebaus. In ihrer Spätphase ging die Neue Heimat jedoch immer mehr auf Expansionskurs und verfing sich in einem unüberschaubaren Geflecht von Tochtergesellschaften und Auslandsbeteiligungen. 1982 von einem Korruptionsskandal in der Unternehmensführung erschüttert, wurde der Konzern von 1986 an vollständig abgewickelt. Das führte zu einem katastrophalen Ansehensverlust sozialreformerischer Gemeinwirtschaftsideen und leitete nicht nur den Untergang der gewerkschaftseigenen Wirtschaftsunternehmen und des sozialen Wohnungsbaus ein, sondern auch das vorläufige Ende des sozialdemokratischen Zeitalters.
Angesichts des großen Interesses am Umgang mit dem architektonischen und städtebaulichen Erbe der Nachkriegsmoderne, der quantitativ größten geschlossenen Epoche der deutschen Baugeschichte, dokumentiert und analysiert der vorliegende Band die bislang nicht gewürdigte Geschichtsquelle der 1954 bis 1981 erschienenen Konzernzeitschrift Neue Heimat Monatshefte. Leitfrage ist, wie die Öffentlichkeit für die neuen sozioökonomischen und urbanistischen Ideale gewonnen werden konnte und auf welchen Argumentationsmustern die Überzeugungs- und Durchsetzungsarbeit der Neuen Heimat beruhte.
Die Geschichte der Neuen Heimat beginnt als regionales Hamburger Wohnbauunternehmen 1926, das 1933 von der Deutschen Arbeitsfront übernommen wurde und nach seiner Wiedergründung im Jahr 1950 zur größten Wohnungsbaugesellschaft der nicht-kommunistischen Welt aufstieg. Mehr als ein halbes Jahrhundert lang prägte der gewerkschaftseigene Konzern die Leitlinien des deutschen Wohnungs- und Städtebaus. In ihrer Spätphase ging die Neue Heimat jedoch immer mehr auf Expansionskurs und verfing sich in einem unüberschaubaren Geflecht von Tochtergesellschaften und Auslandsbeteiligungen. 1982 von einem Korruptionsskandal in der Unternehmensführung erschüttert, wurde der Konzern von 1986 an vollständig abgewickelt. Das führte zu einem katastrophalen Ansehensverlust sozialreformerischer Gemeinwirtschaftsideen und leitete nicht nur den Untergang der gewerkschaftseigenen Wirtschaftsunternehmen und des sozialen Wohnungsbaus ein, sondern auch das vorläufige Ende des sozialdemokratischen Zeitalters.
Angesichts des großen Interesses am Umgang mit dem architektonischen und städtebaulichen Erbe der Nachkriegsmoderne, der quantitativ größten geschlossenen Epoche der deutschen Baugeschichte, dokumentiert und analysiert der vorliegende Band die bislang nicht gewürdigte Geschichtsquelle der 1954 bis 1981 erschienenen Konzernzeitschrift Neue Heimat Monatshefte. Leitfrage ist, wie die Öffentlichkeit für die neuen sozioökonomischen und urbanistischen Ideale gewonnen werden konnte und auf welchen Argumentationsmustern die Überzeugungs- und Durchsetzungsarbeit der Neuen Heimat beruhte.
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