Publikation
Elsa Prochazka - architectureality
raum & designstragegien / space & designstrategies
ISBN: 978-3-0356-1647-7
Sprache: Deutsch, Englisch
Publikationsdatum: 2018
Umfang: 432 Seiten,
Format: Hardcover, 22,2 x 27,9 cm
Raum und Desingstrategien in Elsa Prochazkas architectureality
22. Januar 2019 - Martina Pfeifer Steiner
Ein gewichtiges Stück, das Titelbild vielversprechend, mit der Monografie von Elsa Prochazka liegt ein klug gemachtes Werk auf den Büchertisch. „Architektur ist nicht Kategorie, sondern Träger für sich stets wiederholende existenzielle Fragestellungen. Das Interesse an Funktion, Ökonomie, Form, Material und inhaltlicher Metapher bildet den Vorwand, diese Fragen immer neu zu stellen. Die Suche nach Antworten kann auch Architektur sein.“ Soweit ihr Statement am Anfang. Drei Beiträge von geladenen AutorInnen ergänzen den Bildband. Cino Zucchi, der mailändische Architekt, strukturiert sein Essay mit denkwürdigen Impulszitaten und stellt so die Bezüge zum architektonischen Werk von Elsa Prochazka her. Persönlich wird es in den „geschriebenen Gesprächen“ von Marlene Streeruwitz, der bekannten Autorin und Regisseurin. In „festgemacht“ erfahren wir, dass IGIRIEN – die Bezeichnung der Architektengruppe unter der sie mit Franz E. Kneissl und Werner Appelt in den 1970er-Jahren sehr erfolgreich war – sich vom Namen der Phantasiestadt IGIR aus ihrer Kindheit herleitet. Gesprochen wurde dort igirisch, und dies wurde nicht nur zum Synonym für „vom Üblichen abweichend“, sondern brachte auch ihre Eltern zur Verzweiflung. „Es war also eine Art Gegenentwurf zum erlebten Umfeld“, sagt Elsa Prochazka heute dazu. Der Beitrag von Valie Export stellt sich als Fotocollage „Für Elsa 2018“ dar, sehr inspirierend!
Doch nun zum Hauptteil: Über das eindrucksvolle Oeuvre werden Layer eingerichtet, die schon durch die Begriffe reiche Assoziationen auslösen: line – reflex – skin – layers – volume – plane – highrise – point. Und wenn wir beim ersten Projekt des Kapitels „highrise“ landen, wird ersichtlich, dass es sich beim Titelbild um ein Lego-Modell des Kulturzentrums „Hochhaus für Josephine Baker“ handelt, das 1991 anlässlich der ORF-Fernsehsendung „kunst-stücke“ entstanden ist und in der anschließenden Ausstellung im MAK der Öffentlichkeit präsentiert wurde.
Die Dramaturgie des Bildbandes ist perfekt: Ganzseitige Bilder der „who is who“-ArchitekturfotografInnen machen den Leser zum aufmerksamen Betrachter und bis zum Schluss die jeweilige Projektbeschreibung in angenehmer Kurzfassung auftaucht, haben wir mitunter schon selbst herausgefunden, um welches Projekt es sich handeln könnte. Diese Monografie zum Werk der Architektin Elsa Prochazka zeigt in einer selektiven Zusammenschau „ihren Umgang mit allen Skalen von Städtebau zu Design und stellt die Konzept- und Metaebene ihrer Projekte in wechselseitigen Bezug.“ An das heutzutage unübliche „Hochglanz-Outfit“ hat man sich nach ausführlicher, kurzweiliger Beschäftigung mit dem Buch gewöhnt, vielleicht in seiner Art des „Nicht-modischen“ eh schon wieder gut.
Doch nun zum Hauptteil: Über das eindrucksvolle Oeuvre werden Layer eingerichtet, die schon durch die Begriffe reiche Assoziationen auslösen: line – reflex – skin – layers – volume – plane – highrise – point. Und wenn wir beim ersten Projekt des Kapitels „highrise“ landen, wird ersichtlich, dass es sich beim Titelbild um ein Lego-Modell des Kulturzentrums „Hochhaus für Josephine Baker“ handelt, das 1991 anlässlich der ORF-Fernsehsendung „kunst-stücke“ entstanden ist und in der anschließenden Ausstellung im MAK der Öffentlichkeit präsentiert wurde.
Die Dramaturgie des Bildbandes ist perfekt: Ganzseitige Bilder der „who is who“-ArchitekturfotografInnen machen den Leser zum aufmerksamen Betrachter und bis zum Schluss die jeweilige Projektbeschreibung in angenehmer Kurzfassung auftaucht, haben wir mitunter schon selbst herausgefunden, um welches Projekt es sich handeln könnte. Diese Monografie zum Werk der Architektin Elsa Prochazka zeigt in einer selektiven Zusammenschau „ihren Umgang mit allen Skalen von Städtebau zu Design und stellt die Konzept- und Metaebene ihrer Projekte in wechselseitigen Bezug.“ An das heutzutage unübliche „Hochglanz-Outfit“ hat man sich nach ausführlicher, kurzweiliger Beschäftigung mit dem Buch gewöhnt, vielleicht in seiner Art des „Nicht-modischen“ eh schon wieder gut.
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