Das London des 19. Jahrhunderts wurde durch architektonische Modelle geprägt. Während die Stadt immer weiter wuchs, entwickelte sie sich zum globalen Zentrum des Finanzwesens, des Industriekapitalismus und des britischen Empire. Neue Gebäude, städtische Räume und Infrastrukturen waren gefragt, wurden gebaut und umgebaut. Modelle waren dabei ein entscheidendes Kommunikationsmedium, das es Architekten, Politikern und der breiten Öffentlichkeit ermöglichte, sich ein Bild von der Expansion der Stadt, ihrer Bauten und Räume zu machen.

Auf der Basis umfangreicher Recherchen in Archiven, Museen und zeitgenössischen Publikationen befasst sich Modelling the Metropolis nicht nur mit architektonischen Modellen, sondern auch mit einem eklektischen Spektrum von Bildern und Dingen – von technischen Objekten bis hin zu Skulpturen, von Schemata bis hin zu Stichen, von Karten bis hin zu Fotografien –, welche die Politik und Ästhetik der Londoner Architektur im 19. Jahrhundert zur Darstellung bringen.