Akteur
Michael Wallraff
Michael Wallraff ZT GmbH - Wien (A)
Auf jeder Feuermauer ein Paradiesgarten
Architekt Michael Wallraff plant vertikale Erholungsgärten. Hört sich utopisch an, ist es aber nicht. Das erste Projekt ist in Bau
5. Oktober 2011 - Wojciech Czaja
In der Regel beschäftigt er sich mit Wohnungsumbauten, Bürorevitalisierungen und Ausstellungsgestaltungen. Auch der neue Mak-Shop stammt aus seiner Feder. Das Rohe liegt ihm. Doch nebenbei erforscht der Wiener Architekt Michael Wallraff (43) schon seit vielen Jahren die Möglichkeiten vertikaler Begrünung in der Stadt.
„In vielen Ballungsräumen, vor allem in den historisch gewachsenen Städten, sind öffentliche Freiräume ein seltenes Gut“, sagt Wallraff: „Horizontale Freiflächen sind knapp, und in der Ebene ist meist zu wenig Platz, um hochwertige Erholungsräume zu schaffen.“ Also weicht er in die dritte Dimension aus, führt den klassischen Stadtplan ad absurdum und erfindet jene Planungssparte, die er so treffend als „vertikalen öffentlichen Freiraum“ bezeichnet: Pflanzen wandern steil bergauf.
Erstes Projekt in Graz in Bau
Die Feuermauern werden zum aufgeklappten Garten Eden. An der Schnittstelle zwischen Boden, Wand und Decke verschwimmen die Grenzen zu einem diffusen Hybrid zwischen Flora und Beton. Die Dramatik der Kulissenentwürfe lässt erahnen, dass Wallraff nicht nur Architektur, sondern auch Bühnenbild studiert hat.
Das erste Projekt mit steilem Freiraum befindet sich bereits in Bau. Im Landesberufsschulzentrum St. Peter in Graz, einem Landesimmobilienprojekt, plant Wallraff in Zusammenarbeit mit Hans Lechner einen Neubautrakt. Über den Hallen und an den Fassaden der umliegenden Bauteile entsteht ein vertikaler Garten.
Schon bald könnten Projekte in Hongkong folgen, wo Wallraff plant, vor periphere Wohnhochhäuser eine zweite Hülle in Form von Balkonen und Pflanzengerüsten vor die Fassade zu stellen.
„In vielen Ballungsräumen, vor allem in den historisch gewachsenen Städten, sind öffentliche Freiräume ein seltenes Gut“, sagt Wallraff: „Horizontale Freiflächen sind knapp, und in der Ebene ist meist zu wenig Platz, um hochwertige Erholungsräume zu schaffen.“ Also weicht er in die dritte Dimension aus, führt den klassischen Stadtplan ad absurdum und erfindet jene Planungssparte, die er so treffend als „vertikalen öffentlichen Freiraum“ bezeichnet: Pflanzen wandern steil bergauf.
Erstes Projekt in Graz in Bau
Die Feuermauern werden zum aufgeklappten Garten Eden. An der Schnittstelle zwischen Boden, Wand und Decke verschwimmen die Grenzen zu einem diffusen Hybrid zwischen Flora und Beton. Die Dramatik der Kulissenentwürfe lässt erahnen, dass Wallraff nicht nur Architektur, sondern auch Bühnenbild studiert hat.
Das erste Projekt mit steilem Freiraum befindet sich bereits in Bau. Im Landesberufsschulzentrum St. Peter in Graz, einem Landesimmobilienprojekt, plant Wallraff in Zusammenarbeit mit Hans Lechner einen Neubautrakt. Über den Hallen und an den Fassaden der umliegenden Bauteile entsteht ein vertikaler Garten.
Schon bald könnten Projekte in Hongkong folgen, wo Wallraff plant, vor periphere Wohnhochhäuser eine zweite Hülle in Form von Balkonen und Pflanzengerüsten vor die Fassade zu stellen.
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