Akteur
soma ZT GmbH
Kiemen auf Knopfdruck
Das Büro soma architecture liebt das Experiment. Der Pavillon auf der Expo 2012 in Yeosu besticht durch eine bionische Fassade
14. September 2011 - Wojciech Czaja
Wien/Salzburg - Bis vor kurzem teilte soma architecture mit vielen anderen Büros in Österreich ein Schicksal: fertige Homepage, fesche Visitenkärtchen - und noch kein einziges realisiertes Projekt. „Das hat sich jetzt rasant geändert“, sagt Kristina Schinegger, die mit Martin Oberascher, Stefan Rutzinger und Günther Weber Büros in Salzburg und Wien betreibt.
Das erste realisierte Projekt war der temporäre Musikpavillon „White Noise“ auf dem Salzburger Mozartplatz. Die Form des Pavillons war nicht auf Anhieb zu erkennen. „Wir wollten ein mehrdeutiges, ambivalentes Objekt mit einem gewissen visuellen Flimmern erzeugen“, sagt Schinegger.
Kurz vor Fertigstellung befindet sich der Umbau der Bauakademie Salzburg. In dem neu gestalteten Ausbildungszentrum der Wirtschaftskammer soll den Auszubildenden vermittelt werden, was mit heutigen Bautechnologien und Schalungstechniken im Betonbau alles möglich ist.
Bionisches System
Highlight von soma architecture ist jedoch der große Themenpavillon auf der Expo 2012 in Yeosu in Südkorea. Das gigantische, 7000 Quadratmeter große Hightech-Gebäude befindet sich bereits in Bau und wird im Frühjahr, rechtzeitig zur Weltausstellung, seine Pforten öffnen. Herzstück ist eine kinetische Fassade, die nach bionischen Prinzipien funktioniert. Die 108 Lamellen aus Glasfaser - ähnlich aufgebaut wie ein Surfbrett - sind flexibel und können durch Druckausübung wie Kiemen auf und zu gemacht werden. Es ist das erste Mal, dass ein bionisches System in dieser Größe realisiert wird. Nach der Expo soll das Gebäude als Kulturzentrum weitergenutzt werden.
„Experimentelle, innovative Architektur ist für uns sehr wichtig“, sagt Martin Oberascher am Ende. „Wir wollen lediglich neue Techniken ausprobieren und anwenden. Nur so funktioniert Fortschritt.“
Das erste realisierte Projekt war der temporäre Musikpavillon „White Noise“ auf dem Salzburger Mozartplatz. Die Form des Pavillons war nicht auf Anhieb zu erkennen. „Wir wollten ein mehrdeutiges, ambivalentes Objekt mit einem gewissen visuellen Flimmern erzeugen“, sagt Schinegger.
Kurz vor Fertigstellung befindet sich der Umbau der Bauakademie Salzburg. In dem neu gestalteten Ausbildungszentrum der Wirtschaftskammer soll den Auszubildenden vermittelt werden, was mit heutigen Bautechnologien und Schalungstechniken im Betonbau alles möglich ist.
Bionisches System
Highlight von soma architecture ist jedoch der große Themenpavillon auf der Expo 2012 in Yeosu in Südkorea. Das gigantische, 7000 Quadratmeter große Hightech-Gebäude befindet sich bereits in Bau und wird im Frühjahr, rechtzeitig zur Weltausstellung, seine Pforten öffnen. Herzstück ist eine kinetische Fassade, die nach bionischen Prinzipien funktioniert. Die 108 Lamellen aus Glasfaser - ähnlich aufgebaut wie ein Surfbrett - sind flexibel und können durch Druckausübung wie Kiemen auf und zu gemacht werden. Es ist das erste Mal, dass ein bionisches System in dieser Größe realisiert wird. Nach der Expo soll das Gebäude als Kulturzentrum weitergenutzt werden.
„Experimentelle, innovative Architektur ist für uns sehr wichtig“, sagt Martin Oberascher am Ende. „Wir wollen lediglich neue Techniken ausprobieren und anwenden. Nur so funktioniert Fortschritt.“
Für den Beitrag verantwortlich: Der Standard
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Kontakt
Gründung: 2007Auflösung: 2017
Nachfolge:
soma architecture
MOA Martin Oberascher & Partner Architekten