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gaupenraub+/-
Wien (A)
Geschenk namens Arbeit
Das Wiener Architekturbüro gaupenraub zeichnet sich nicht nur durch Projektgeschenke an Obdachlose aus
7. Februar 2012 - Wojciech Czaja
Begonnen hat alles mit einem Dachgeschoßprojekt in Wien. „Wir haben von Anfang an gemerkt, dass wir keine Gaupen machen wollen, dass wir uns mit diesen hässlichen Warzen auf dem Dach nicht anfreunden können“, sagt Alexander Hagner. Damit war der Büroname geboren. Gemeinsam mit Ulrike Schartner betreibt er in einem aufgelassenen Stadtbahnbogen an der Wienzeile seither das Büro gaupenraub.
Zu den bisherigen Projekten zählen Einfamilienhäuser, Wohnungs- und Büroumbauten, gewerbliche Bauten sowie ein Eiermuseum im Burgenland. Aktuell arbeiten die beiden an einer privaten Begräbnisstätte und an Möbelentwürfen für demenzkranke Menschen.
Doch das wichtigste und bisher größte Projekt ist die teilweise ehrenamtliche Arbeit für Obdachlose. „Als Kind habe ich mir immer gedacht: Wenn ich ein großer Architekt bin, dann baue ich ein Dorf für Obdachlose“, sagt Hagner, der vom Obdachlosenverein „Vinzenzgemeinschaft St. Stephan“ mittlerweile zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Ein ganzes Dorf wurde es noch nicht, doch dafür half Hagner bereits beim Umbau des Vinzirast-Hauses in Meidling mit.
„Die meisten Architekten verschenken ihre Arbeit, indem sie Monat für Monat unbezahlterweise an Wettbewerben teilnehmen, die sie nicht gewinnen“, sagt Hagner. „Wir haben uns gedacht, dass wir unsere Arbeit auch verschenken wollen, aber in eine Richtung, die sinnvoller ist und von der Leute direkt profitieren können.“
Am Montag war Baubeginn für ein Obdachlosenwohnhaus in der Währinger Straße. Bis Anfang des Jahres 2013 entsteht auf dem Eckgrundstück am Alsergrund ein Wohnheim für Obdachlose und Studenten mit dem angeschlossenem Café Mittendrin, Veranstaltungssaal und Beratungsstelle.
Das Projekt entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen Vinzirast und der Universität Wien. Die Baukosten belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro. Das Honorar ist diesmal nicht geschenkt, dafür aber mit 40 Prozent Preisnachlass.
Zu den bisherigen Projekten zählen Einfamilienhäuser, Wohnungs- und Büroumbauten, gewerbliche Bauten sowie ein Eiermuseum im Burgenland. Aktuell arbeiten die beiden an einer privaten Begräbnisstätte und an Möbelentwürfen für demenzkranke Menschen.
Doch das wichtigste und bisher größte Projekt ist die teilweise ehrenamtliche Arbeit für Obdachlose. „Als Kind habe ich mir immer gedacht: Wenn ich ein großer Architekt bin, dann baue ich ein Dorf für Obdachlose“, sagt Hagner, der vom Obdachlosenverein „Vinzenzgemeinschaft St. Stephan“ mittlerweile zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Ein ganzes Dorf wurde es noch nicht, doch dafür half Hagner bereits beim Umbau des Vinzirast-Hauses in Meidling mit.
„Die meisten Architekten verschenken ihre Arbeit, indem sie Monat für Monat unbezahlterweise an Wettbewerben teilnehmen, die sie nicht gewinnen“, sagt Hagner. „Wir haben uns gedacht, dass wir unsere Arbeit auch verschenken wollen, aber in eine Richtung, die sinnvoller ist und von der Leute direkt profitieren können.“
Am Montag war Baubeginn für ein Obdachlosenwohnhaus in der Währinger Straße. Bis Anfang des Jahres 2013 entsteht auf dem Eckgrundstück am Alsergrund ein Wohnheim für Obdachlose und Studenten mit dem angeschlossenem Café Mittendrin, Veranstaltungssaal und Beratungsstelle.
Das Projekt entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen Vinzirast und der Universität Wien. Die Baukosten belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro. Das Honorar ist diesmal nicht geschenkt, dafür aber mit 40 Prozent Preisnachlass.
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Kontakt
Alexander HagnerUlrike Schartner
Hackinger Kai Stadtbahnbogen 2u
1130 Wien
Österreich
Tel +43 1 5225050
office[at]gaupenraub.net