Akteur

Schneider Studer Primas GmbH
Zürich (CH)

2006 Bürogründung durch Franziska Schneider, Jens Studer und Urs Primas in Zürich.

Franziska Schneider
2000 Diplom an der ETH Zürich
2002 – 2006 Mitarbeit in mehreren Schweizer Architekturbüros
Seit 2006 gemeinsames Büro mit Jens Studer und Urs Primas
2006 – 2008 Assistenz an der ETH Zürich

Jens Studer
1991 Diplom an der ETH Zürich, seitdem eigene Architekturbüros. Zusammenarbeit u. a. mit Bétrix & Consolascio und Max Bill
2000 – 2003 Lehrauftrag an der Hochschule Rapperswil.

Urs Primas
1991 Diplom an der ETH Zürich
1991 – 2002 Mitarbeit u. a. bei Bosch Architects, Amsterdam
Seit 2002 eigenes Architekturbüro
Seit 2006 Büro mit Franziska Schneider und Jens Studer
Seit 1995 Lehraufträge in Amsterdam, Delft und Winterthur

Leitbild

Wir engagieren uns für die bestmögliche Umsetzung der Anliegen unserer Auftraggeber. Zugleich achten wir im Entwurfsprozess konsequent auf die Bedürfnisse derjenigen, welche das Gebäude schlussendlich nutzen werden. Und schliesslich möchten wir mit unseren Bauten einen Beitrag zum Zusammenleben in der Stadt, zum öffentlichen Raum leisten. Wir sind uns bewusst, dass diese drei Ziele nicht immer ganz deckungsgleich sind. Wir verstehen die gemeinsame Arbeit am Projekt daher auch als ein Verhandeln unterschiedlicher Ansprüche und schätzen die Zusammenarbeit mit Partnern, welche sich auf diese Auseinandersetzung einlassen.

Grauzonen: Als Architekten übersetzen wir Bedürfnisse in konkrete, räumliche Entwürfe. Diese Arbeit unterliegt meist von Anfang an klaren Vorgaben und Regeln. Die Übersetzung der abstrakten Welt der Raumprogramme, Budgets oder Vorschriften in architektonische Entwürfe kann aber auch - zu Beginn oft ungeahnte - Möglichkeiten eröffnen: schwach determinierte oder mehrfach nutzbare Zonen, Gelegenheiten für unerwartete Raumkonfigurationen, gemeinschaftliche Überschneidungen zwischen funktional eindeutig zugewiesenen Bereichen.
Die Arbeit an solchen Allmenden und Grauzonen ist ein zentrales Anliegen unseres Büros. Im Dialog mit unseren Auftraggebern entstehen daraus spezifische räumliche Bilder und Lebensvorstellungen.

Sparsamkeit und Luxus: Wir interessieren uns für preisgünstiges Bauen, für den sparsamen Einsatz von Material und Geld. Sparen soll aber nicht Selbstzweck sein oder einzig der kurzfristigen Optimierung der Rendite dienen. Aus Sicht der Nutzerinnen und Nutzer sind hochwertige Räume für wenig Geld gefragt. Auch glauben wir, dass die Schönheit des Überflüssigen nicht dem Hochpreissegment vorbehalten bleiben sollte. Daher suchen wir bei aller Sparsamkeit immer auch nach Momenten des Luxus: Eine geschickte Grundrissdisposition inszeniert räumlichen Reichtum auf kleiner Fläche. Tiefe Gebäude bieten in ihrem Bauch preisgünstige Zusatzflächen. Schmale, umlaufende Balkone schützen die Fassaden vor der Witterung und schaffen eine zweite Verbindung zwischen den Räumen einer Wohnung. Wintergarten und Korridor werden zu einem grosszügigen Gartenzimmer im Herzen der Wohnung verschmolzen.

Programmübrelagerungen: Die Arbeit mit mehrschichtigen Programmen fasziniert uns, weil sie die Möglichkeiten zu räumlichen und funktionalen Überlagerungen und Synergien vervielfacht. Der öffentliche Park im Hof der Wohnüberbauung, die Krippe im Erdgeschoss der Alterssiedlung oder die Bibliothek über dem Theatersaal eröffnen Gelegenheiten für Treffpunkte und räumliche Überraschungen.

Do it yourself: Könnte Architektur weniger im Voraus festlegen und mehr den Nutzerinnen und Nutzern überlassen? Diese Frage beschäftigt uns immer wieder, je nach Projektorganisation in ganz unterschiedlicher Form. Beim Wohnhaus in Uerikon entstand der Entwurf in intensiver Zusammenarbeit mit den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern. Beim Zwickyareal in Dübendorf ermöglicht eine robuste und flexible Grundstruktur die Koordination der Bedürfnisse einer Vielzahl von unterschiedlichen Bauträgerschaften und Nutzergruppen, von der Pensionskasse bis zur Wohngemeinschaft für Jugendliche. Bei der Alterssiedlung Dufourstrasse entstehen durch einfaches Umklappen von Doppeltüren unterschiedliche Grundrisskonfigurationen. Dabei stellt sich jedesmal wieder die Frage, was zu welchem Zeitpunkt festgelegt werden muss und welche Interpretationsspielräume freigespielt werden können.

Ansprechpartner:in für die Projektdaten: nextroomoffice[at]nextroom.at

Kontakt

Franziska Schneider
Jens Studer
Urs Primas

Pfingstweidstrasse 6
8005 Zürich
Schweiz

Tel +41 44 5212310
info[at]schneiderstuderprimas.ch