Award

Outstanding Artist Award
Architekturpreis - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur - Dornbirn (A)
Outstanding Artist Award © Tonko_Tarnai_Jellitsch
Jury: Wolfgang Tschapeller, Hugo Dworzak, Andrea Hofmann, Matthias Stocker
Veranstalter: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
Preisverleihung: 11. November 2010

Unter diesem Motto wird alle zwei Jahre ein österreichischer Bundesförderpreis an ArchitektInnen und GestalterInnen vergeben, die der Architektur mit visionären Ideen neue Impulse zu geben vermögen. Ab 2010 trägt der gut dotierte Preis die Bezeichnung Outstanding Artist Award. Die Preisverleihung und die Eröffnung der begleitenden Ausstellung finden am 11. November in Dornbirn statt.

In engagierten Diskussionen rang die Jury um die Nominierungen, um am Ende einstimmig einen Förderpreis und drei Auszeichnungen für außergewöhnliche und besonders zukunftsweisende Projekte zu vergeben. Der Hauptförderpreis ergeht an ein vibrierendes, urbanes Raummodul an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Ökologie: Orko - A hydroponic pavilion von Peter Jellitsch, Titusz Tarnai und Christian Tonko, drei jungen Architekten aus Wien. Ihre auf dem Wasser schwimmende „floating structure“ birgt einen grossen Veranstaltungsraum, der seine Besucher auf zwei unterschiedlichen Ebenen empfängt: einer Kulturzone, einem Raum für Theater-, Performance- oder Projektionskunst und einer Naturzone, die - von einem experimentellen „Wasser-reaktor“ dominiert - auf überraschende Weise unser gefährdetes Lebenselixier zum Thema macht. Der Pavillon erhielt im Mai dieses Jahres den ersten Preis beim Ideenwettbewerb für die Kulturhauptstadt Turku 2011.

Die drei Auszeichnungen verteilen sich auf folgende Vorschläge: Einen auf mehreren Ebenen arrangierten Dachgarten für das Integrationshaus in Wien, der als sozial ambitioniertes Projekt den Hausbewohnern reale und ideelle Perspektiven eröffnen möchte (Gregor Holzinger), eine Architekturgalerie, die als grosse flexible Raumplastik ihre Form im Kräftespiel der Strömungsverhältnisse eines Flusses findet (Andreas Hörl) und eine beängstigend schöne Studie zum elektromagnetischen Raum, hervorgerufen durch den Elektrosmog des Mobilfunknetzes über der Stadt Wien (Peter Jellitsch).

Nicht nur die Vergabe des Preises, sondern auch die Präsentation der Projekte in einer Ausstellung soll der Architektur neue Perspektiven eröffnen. Als attraktive öffentliche Plattform lenkt sie die Aufmerksamkeit des Publikums auf die mit viel Vitalität und Verve formulierten experimentellen Vorschläge aus der jungen Architekturszene Österreichs. Zugleich illustriert sie mit zahlreichen innovativen Ideen das breite Spektrum des Möglichen und animiert zu Kreativität, Experimentierfreude und Wagemut.
 

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