Bauwerk

Klimawindkanal Wien
PPAG - Wien (A) - 2002
Klimawindkanal Wien, Foto: Fotostudio Andreas Kraus
Klimawindkanal Wien, Foto: Fotostudio Andreas Kraus
17. Januar 2003 - Az W
Einen anderen Ansatz für das „Raum-Schach“ von PPAG bot die Testanlage in Wien-Floridsdorf. Zwei Windkanäle mit 30 und 100 m Länge können jedes auf der Erde gegebene Klima simulieren und Windgeschwindigkeiten bis 250 km/h erzeugen. Man testet hier modernste Zuggarnituren, U-Bahnen, Busse oder Magnetschwebebahnen. Die in Europa einmalige Anlage wird durch Vorbereitungshallen, Kühlanlagen, Transformatorentrakt, Büroräume sowie Service- und Kontrollzonen ergänzt.

Die Architekten ordneten die technischen Einheiten auf dem schmalen Bauplatz zu einer linearen Struktur, offen für Veränderungen, die noch während der Planung und Montage zu erwarten waren. In Kooperation mit internationalen Spezialplanern gab es zweigestalterische Hauptthemen: die räumliche Zuordnung der autonomen, hochdeterminierten Einzelbereiche zu organisieren und die Zwischenräume zwischen den Anlageteilen, die „Schluffe“ zwischen den riesigen Windkanalröhren und den Gebäudehüllen zu nutzen für Wegführungen und Brücken, für Ein- und Durchblicke in Verbindung mit Foyers und Büroflächen. Ein anderer Aspekt betraf das Design der Bauhülle als homogene, silberglänzende Form, die alle Einzelfunktionen einem großen Ganzen unterordnet und die Dimension des Projekts in Szene setzt. Signalhafte Farbakzente und das Spiel zwischen „harten“ Technikzonen und „weichen“ Humanzonen prägen das Innere. (Text: Otto Kapfinger)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

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