Kleinstwohnung mit grossem Flair, oder wie es möglich ist, sich auf nicht einmal 38 m² trotzdem auszubreiten. Dieser Umbau zeigt, wie es aussehen kann, wenn sich kreative Architekten über Kleinwohnungen Gedanken machen. Durch grosse Glas-Schiebe-Wände lassen sich die Räume je nach ihrer Verwendung anpassen oder abtrennen. Da der Grundriss bis ins kleinste Detail ausgreizt ist, werden vom Benutzer keine Kompromisse in der Benutzung verlangt. Über den Vorraum gelangt man in alle Räume; der begehbare Schrankraum ist dem Schlafraum zugeordnet. Der Wohnraum wird durch die Schiebewände je nach Stellung in den Vorraum oder in den Liegebereich erweitert. Dadurch erscheint der Grundriss grösser als er tatsächlich ist.
Besonderes Augenmerk wurde auch auf die verwendeten Materialien gelegt. Der Bodenbelag als auch die Wandverkleidung sind aus versiegeltem Meerbaum. Im Badezimmer wurde ein mit weißem Epoxy-Harz beschichteter Estrich verlegt, ein Bodenbelag der üblicherweise im Industriebereich seine Verwendung findet. Die Wände sind mit weiß beschichtetem Floatglas verkleidet. Die vollkommen in weiß gehaltene Einrichtung bildet einen markanten Kontrast zum dunklem Holz der Wände und des Bodens. Unterstützt wird dies durch die sehr effektvoll eingesetzte Beleuchtung, bestehend aus Vinestra Linien-Leuchten und Deckenspots zur punktuellen Akzentuierung der Stimmung. (02.04.2001)