Bauwerk
Haus See
Klaus Leitner Architekten - Haid bei Ansfelden (A) - 2001
14. September 2003 - Az W
Der Umbau und die Erweiterung eines Einfamilienhauses aus den 1960er Jahren ist im direkten Wortsinn als „Rundumbau“ zu bezeichnen. Ein grau getönter, teils geschlossener, teils grossflächig geöffneter Sichtbetonmantel umfängt das satteldachgedeckte Bestandshaus, das sich in seiner soliden Schlichtheit als tragfähiger Kern der neuen, nun viel stärker an den Garten angebundenen Raumfolge erweist.
An der nordöstlichen Hausecke, zum nachbarlichen Grundstück und zur Strasse hin, ist die Betonwand zur Gänze geschlossen, das schräg gestellte Eingangsportal weist Richtung Garage und definiert mit der leicht ansteigenden Zugangsrampe einen intimen, mit grauen Steinen gepflasterten Vorplatz, der den rückwärtigen Garten schützt und nur punktuell den Einblick vom öffentlichen Strassenraum ins private Grünrefugium gewährt.
Gartenseitig löst sich der Betonschirm in ein Stützenraster auf, das mit grossen Schiebeglaselementen ausgefacht den direkten Bezug zwischen Wohnzimmer, Loggia und Wiese mit ruhiger Geste ausspielt. Die kühne Gelassenheit, die der neue Hausmantel ausstrahlt, wird auch in den wenigen präzisen Eingriffen am Altbau kenntlich. Veränderungen werden nur dort gesetzt, wo sie ein Mehr an Komfort bewirken, etwa im Stiegenhaus, wo ein aus der Fassade ragender Glaserker die Wege im Haus verknüpft. (Text: Gabriele Kaiser, 17.07.2002)
An der nordöstlichen Hausecke, zum nachbarlichen Grundstück und zur Strasse hin, ist die Betonwand zur Gänze geschlossen, das schräg gestellte Eingangsportal weist Richtung Garage und definiert mit der leicht ansteigenden Zugangsrampe einen intimen, mit grauen Steinen gepflasterten Vorplatz, der den rückwärtigen Garten schützt und nur punktuell den Einblick vom öffentlichen Strassenraum ins private Grünrefugium gewährt.
Gartenseitig löst sich der Betonschirm in ein Stützenraster auf, das mit grossen Schiebeglaselementen ausgefacht den direkten Bezug zwischen Wohnzimmer, Loggia und Wiese mit ruhiger Geste ausspielt. Die kühne Gelassenheit, die der neue Hausmantel ausstrahlt, wird auch in den wenigen präzisen Eingriffen am Altbau kenntlich. Veränderungen werden nur dort gesetzt, wo sie ein Mehr an Komfort bewirken, etwa im Stiegenhaus, wo ein aus der Fassade ragender Glaserker die Wege im Haus verknüpft. (Text: Gabriele Kaiser, 17.07.2002)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig