Bauwerk
Merkur Leopoldsdorf
the unit - Leopoldsdorf (A) - 2001
14. September 2003 - Az W
Niemand geht mehr einkaufen. Heute geht man „schobben“ – und will dabei auch was erleben. Ob Flagstores für Handtaschen oder Märkte für Lebensmittel, die Schillerstrategen sind am Werk und basteln für die Freizeitbeschäftigung Einkaufen unermüdlich an immer neuen glücksverheißenden Verpackungen. Denn wenn Produktinszenierung und Ambiente nicht stimmen, vermögen selbst Billigpreise die Käuferscharen nicht mehr anzulocken.
Der Markt in Leopoldsdorf reagiert auf die allerorten gestiegenen Konsum-Ansprüche vergleichsweise massvoll. Das Thema Industriebau wurde durch keine formalen Spielereien verdorben, die Abwandung der „Kiste“ verspricht und hält Qualität. Die seitlichen Betonwangen des Marktes sind an ihren Enden gerundet, die Stirnseite mit dem Eingang wurde vollflächig verglast, das Firmenlogo zum Fassadenbild stilisiert, das transluzente Vordach, das auf vier stählernen Pendelstützen ruht, greift weit in die obligate Parkfläche aus. Man bekommt, was man sieht. (Text: Gabriele Kaiser, 07.07.2002)
Der Markt in Leopoldsdorf reagiert auf die allerorten gestiegenen Konsum-Ansprüche vergleichsweise massvoll. Das Thema Industriebau wurde durch keine formalen Spielereien verdorben, die Abwandung der „Kiste“ verspricht und hält Qualität. Die seitlichen Betonwangen des Marktes sind an ihren Enden gerundet, die Stirnseite mit dem Eingang wurde vollflächig verglast, das Firmenlogo zum Fassadenbild stilisiert, das transluzente Vordach, das auf vier stählernen Pendelstützen ruht, greift weit in die obligate Parkfläche aus. Man bekommt, was man sieht. (Text: Gabriele Kaiser, 07.07.2002)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
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