Strukturwandel, der keine groben Kerben in vorhandene Bebauungs- und Nutzungssysteme schlägt, sondern sich in aller Ruhe vollzieht: Das langgestreckte Reparaturwerk für Mobiltelefone liegt inmitten eines ehemaligen Weinbaugebietes; die drei Baukörper (Produktion, Logistik, Verwaltung) bilden ein Rechteck von etwa 150 Metern Länge, das einen windgeschützten sonnigen Pausenhof umschließt. Das 2-geschossige Verwaltungsgebäude und die 1-geschossige Logistik sind exakt gleich hoch und erzeugen gemeinsam mit der klaren, zum Rechteck ergänzten Grundrisslösung und der zurückhaltenden Materialisierung jene Ruhe, die dieser Ort immer besass.

Aufgrund der geforderten extrem kurzen Bauzeit wurde für die Bereiche Logistik und Produktion Stahl und Aluminium gewählt. Die Aussenwand besteht aus wärmegedämmten Stahlblechkassetten mit horizontal verlaufendem Wellalu als Deckungsschicht. Die ebenfalls die Horizontalwirkung verstärkenden Fensterbänder sind in Aluminium ausgeführt.

Der Verwaltungsbau mit Empfang und Sozialräumen im Erdgeschoss, sowie Büros und Schulung im 1. Obergeschoss wurde als Stahlbetonskelettbau mit Fertigteilstützen und Halbfertigteilwänden und Decken ausgeführt. Die Alu-Glasfassade ist horizontal gegliedert und mit transparenten bzw. transluzenten Gläsern ausgefacht. (Nach einem Text des Architekten, 11.07.2002)