Bauwerk
Jochdohle
Peter Kaserer - Neustift im Stubaital (A) - 2001
14. September 2003 - Az W
Im Gletscherskigebiet des Stubaitals wurde in siebenmonatiger Bauphase das Bergrestaurant „Jochdohle“ neu errichtet. Auf 3150 m Seehöhe gelegen, ist es damit das höchst gelegene Restaurant Österreichs. Vergleichbar mit Ebbe und Flut verändert sich die Gebäudecharakteristik. In den Wintermonaten versinkt der Bau im Neuschnee, im Sommer schwebt er scheinbar über dem Gletscherfeld.
Im Erdgeschoss sind neben dem zweigeschossigen, 96 Quadratmeter grossen Gastraum eine offene Küche mit Ausgabe, sowie Toiletten mit Rettungs- und Personalraum angeordnet. Die Sonnenterrasse vor der Jochdohle bietet Platz für weitere 300 Gäste. Durch den Aufzug im Turm werden die Lager- und Kühlräume im Obergeschoss erschlossen. Im Untergeschoss sind zwei Edelstahltanks für Frisch- und Abwasser zwischen die Träger der Stahlkonstruktion montiert. Die Warenanlieferung erfolgt über eine Ladeluke an der Unterseite des Gebäudes, die mit einem Drehschwenkkran ausgerüstet ist.
Die konstruktive Besonderheit besteht darin, dass die „Berghütte“ quasi über dem Ewigen Eis schwebt und sich nur mit ihrer Rückseite an einen Felsrücken schmiegt. Das am Bauplatz ca. 60 m tiefe ewige Eis fließt mit bis zu sechs Meter im Jahr unter dem Gebäude hindurch. Auf einem kleinen Felsvorsprung steht ein dreigeschossiger Stahlturm von vier Metern Durchmesser, der über Stahlbetonbalken mit 12 m langen Stahlankern in der Felswand befestigt ist.
Der Stahlturm bildet das statische und funktionelle Rückgrat des Gebäudes, an dem acht Meter radial auskragende Stahlträger montiert sind. Das Stahlskelett ist innen sichtbar und mit Holzfertigteilen an der Decke und an der Fassade ausgefacht. Die äussere Vorsatzschale des Gebäudes ist aus Edelstahl, die Innere aus Lärchenplatten. Im Erdgeschoss besteht der Boden aus fugenlos vergossenem Epoxydharz. Stiege und Boden des Obergeschosses sind aus Massiv-Eiche, die Möbel aus 3-Schichtplatten. Alle Holzoberflächen sind geölt oder gewachst. (23.07.2001)
Im Erdgeschoss sind neben dem zweigeschossigen, 96 Quadratmeter grossen Gastraum eine offene Küche mit Ausgabe, sowie Toiletten mit Rettungs- und Personalraum angeordnet. Die Sonnenterrasse vor der Jochdohle bietet Platz für weitere 300 Gäste. Durch den Aufzug im Turm werden die Lager- und Kühlräume im Obergeschoss erschlossen. Im Untergeschoss sind zwei Edelstahltanks für Frisch- und Abwasser zwischen die Träger der Stahlkonstruktion montiert. Die Warenanlieferung erfolgt über eine Ladeluke an der Unterseite des Gebäudes, die mit einem Drehschwenkkran ausgerüstet ist.
Die konstruktive Besonderheit besteht darin, dass die „Berghütte“ quasi über dem Ewigen Eis schwebt und sich nur mit ihrer Rückseite an einen Felsrücken schmiegt. Das am Bauplatz ca. 60 m tiefe ewige Eis fließt mit bis zu sechs Meter im Jahr unter dem Gebäude hindurch. Auf einem kleinen Felsvorsprung steht ein dreigeschossiger Stahlturm von vier Metern Durchmesser, der über Stahlbetonbalken mit 12 m langen Stahlankern in der Felswand befestigt ist.
Der Stahlturm bildet das statische und funktionelle Rückgrat des Gebäudes, an dem acht Meter radial auskragende Stahlträger montiert sind. Das Stahlskelett ist innen sichtbar und mit Holzfertigteilen an der Decke und an der Fassade ausgefacht. Die äussere Vorsatzschale des Gebäudes ist aus Edelstahl, die Innere aus Lärchenplatten. Im Erdgeschoss besteht der Boden aus fugenlos vergossenem Epoxydharz. Stiege und Boden des Obergeschosses sind aus Massiv-Eiche, die Möbel aus 3-Schichtplatten. Alle Holzoberflächen sind geölt oder gewachst. (23.07.2001)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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