Das Einfamilienhaus befindet sich am Ortsrand eines bekannten Wintersportortes in den Salzburger Bergen, dessen Architektur sich über die typische alpenländische Bautradition definiert.

Das Gebäude ist ein dreigeschossiger Holzbau, der auf die besonderen Gegebenheiten des Grundstücks reagiert (geringe Belichtung, kleine Freifläche, zahlreiche Bäume). Im Erdgeschoss befindet sich die „überdachte“ Erschließung mit einer grosszügigen, transparenten Garderobe und ein Arbeitszimmer mit direktem Zugang zum Garten. Im 1. Obergeschoss der Koch- und Essbereich (mit Sichtbeziehung zur Zufahrt und mit Morgensonne) und über ein paar Stufen räumlich differenziert zwei Kinderzimmer mit Bad. Im 2.Obergeschoss befindet sich am schönsten Platz der Wohnbereich mit vorgelagerter Terrasse mitten in den Baumkronen und zwei Stufen erhöht ein geschützter Bereich mit Ofen. Anschließend ist das Elternzimmer mit Umkleide und Bad.

Sichtschlitze an der Nordseite und eine grosszügige Terrasse an der Südseite ermöglichen ein „Wohnen in den Bäumen“ und öffnen einen bemerkenswerten Ausblick auf das Tauerngebirge.

Der gewählten Formensprache liegt der Ansatz zugrunde, das Gebäude mit wenigen einfachen Mitteln zu gestalten, wobei bewusst auf die Besonderheiten des Materials Holz eingegangen wird. Die gesamte tragende Konstruktion besteht aus kreuzverleimten Massivholzplatten, die Schindelfassade wurde elementweise vorgefertigt und in kurzer Zeit montiert. Das gesamte Gebäude wurde als Niedrigenergiehaus konzipiert und im Winter innerhalb von fünf Monaten errichtet. (Text: Architekten, 24.01.2003)