Bauwerk
Wohnhaus Dückegasse
Schwalm-Theiss & Gressenbauer, Atelier Schönbrunner Strasse - Wien (A) - 2003
5. März 2004 - Az W
Aus einer relativ hohen Bebauungsdichte Freiraum zu schöpfen, zählt zu den raren Mehrleistungen qualitätsvoller Architektur: Um dem Baugrund ausreichend Aufenthalts- und Spielraum abringen zu können, wurde der rund 115 Meter lange sechsgeschoßige Riegel (Stahlbeton mit Vollwärmeschutzfassade) auf ca. vier Meter hohe Betonstelzen gehoben und somit für die Bewohner zur Nutzung „freigespielt“. Die darüber gestapelten einfamilienhausartigen Wohnungen (ca. 110 m² Nutzfläche) werden über außenliegende Laubengänge erschlossen und umfangen an der Ostseite winkelförmige zweigeschosshohe Loggien, in denen – wie die Architekten betonen – sogar ein kleiner Baum wachsen könnte.
In den westseitig an den Riegel angedockten Wohntürmen sind kleinere Maisonetten untergebracht, große Schiebeelemente ersetzen hier die Freiräume. Auch in der großzügigen Ausstattung machen sich wohltuende Abweichungen von der Wiener Normalwohnbaunorm bemerkbar. Parkettböden, Maisonettestiegen und Zwischendecken aus Holz heben das häusliche Lebensgefühl ebenso wie die auf den Loggien ausgelegten Lärchenholzroste.
Die Ostfront des Wohnriegels wird von einem ihm angehörenden, aber eben „ausgelagerten“ Parkhaus (mit Nahversorgung und Büroflächen) optisch und akustisch beschirmt. Um den Bewohnern den Anblick einer grauen Lärmschutzwand zu ersparen, ist die Westseite dieses Parkhauses wie eine ländliche Laube mit dünnen Holzlatten belegt. (Text: Gabriele Kaiser, 04.03.2004)
In den westseitig an den Riegel angedockten Wohntürmen sind kleinere Maisonetten untergebracht, große Schiebeelemente ersetzen hier die Freiräume. Auch in der großzügigen Ausstattung machen sich wohltuende Abweichungen von der Wiener Normalwohnbaunorm bemerkbar. Parkettböden, Maisonettestiegen und Zwischendecken aus Holz heben das häusliche Lebensgefühl ebenso wie die auf den Loggien ausgelegten Lärchenholzroste.
Die Ostfront des Wohnriegels wird von einem ihm angehörenden, aber eben „ausgelagerten“ Parkhaus (mit Nahversorgung und Büroflächen) optisch und akustisch beschirmt. Um den Bewohnern den Anblick einer grauen Lärmschutzwand zu ersparen, ist die Westseite dieses Parkhauses wie eine ländliche Laube mit dünnen Holzlatten belegt. (Text: Gabriele Kaiser, 04.03.2004)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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