Bei diesem Wohnbauprojekt war der Architekt selbst Bauherr und Projektentwickler. Die Parzelle wäre im Normalfall exklusiv für ein Einzelhaus mit formatfüllendem Serles-Blick genützt worden. Stattdessen wurde das extrem steile Grundstück mit der Landesstraße im Rücken in eine ungewöhnliche, fast mediterrane Stapelung von sechs Häusern mit acht Wohneinheiten verwandelt. Von einer konventionellen Terrassenanlage abweichend sind hier winkelförmige Hauseinheiten mit drei Ebenen und intimen Atriumhöfen den Hang hinaufgestaffelt, zur Straße hin abgeschirmt, und trotz der starken Verdichtung mit uneingesehenen Freiflächen und grandiosen Ausblicken für jede Wohnung versehen. Ein Paradebeispiel der ökonomischen, zugleich hochwertigen Nutzung der in Tirol kostbaren Grundflächen. Die aus der Raumstruktur entwickelte Gliederung der Volumina löst die Baumasse plastisch auf und fügt sie in die bauliche und natürliche Umgebung. Das Projekt wurde beim BTV-Bauherrnpreis 2003 mit einer Anerkennung ausgezeichnet.
(aus: 3. BTV Bauherrenpreis für Tirol 2003, Text: Otto Kapfinger)