Bauwerk
Botanischer Garten - Betriebsbau
Gasparin & Meier - Klagenfurt (A) - 1998
24. April 2004 - Az W
Der Botanische Garten des Landes Kärnten mit zweigeschossigem Betriebsgebäude samt Pflanzenhalle und viergeschossigem Archivturm befindet sich im aufgelassenen Kreuzberglschiefer-Steinbruch am Klagenfurter Stadtrand, somit an einem beengten, aber besonderen Ort. Die Vielfalt der umgebenden Natur vor Augen, bekennt sich die Architektur zur klaren und ruhigen Form. Sie ist an die östliche Grundgrenze gerückt, säumt den Garten, das vegetative Zentrum der Anlage, – und hält sich naturgemäß aus dem pflanzlichen Treiben heraus.
Das mit OSB-Platten bekleidete Betriebs- und Bürohaus mit den Arbeitsräumen der Gärtner und Biologen ist mit französischen Fenstern und auf Gartenniveau mit Fenstertüren ausgestattet, die durch eine vorgesetzte Arkade geschützt werden. Die ostseitige zweigeschossige Pflanzenhalle als Herzstück des Hauses wurde mit den Büroräumen in subtiler Weise verbunden. Die äußere Bescheidenheit dieses Baukörpers, der linear an den Rand des Steinbruches anschließt, widersteht jeglichen idyllischen Anwandlungen vom Paradiesgarten, Gebautes bleibt in seiner strukturellen Logik fassbar. Der hermetische, mit Lärchenbrettern bekleidete Ziegelbau des Archivturms bildet den Kopf des Ensembles und setzt Richtung Straße ein sichtbares Zeichen, dazwischen schiebt sich der gläserne Kubus der Vertikalerschließung empor.
Die aus Normteilen errichteten Glashäuser wurden auf die „Zunge“ des Grundstücks gesetzt, um, wie die Architekten es formulieren, „den verborgenen Garten ins öffentliche Bewusstsein zu rücken“. (Text: Gabriele Kaiser)
Das mit OSB-Platten bekleidete Betriebs- und Bürohaus mit den Arbeitsräumen der Gärtner und Biologen ist mit französischen Fenstern und auf Gartenniveau mit Fenstertüren ausgestattet, die durch eine vorgesetzte Arkade geschützt werden. Die ostseitige zweigeschossige Pflanzenhalle als Herzstück des Hauses wurde mit den Büroräumen in subtiler Weise verbunden. Die äußere Bescheidenheit dieses Baukörpers, der linear an den Rand des Steinbruches anschließt, widersteht jeglichen idyllischen Anwandlungen vom Paradiesgarten, Gebautes bleibt in seiner strukturellen Logik fassbar. Der hermetische, mit Lärchenbrettern bekleidete Ziegelbau des Archivturms bildet den Kopf des Ensembles und setzt Richtung Straße ein sichtbares Zeichen, dazwischen schiebt sich der gläserne Kubus der Vertikalerschließung empor.
Die aus Normteilen errichteten Glashäuser wurden auf die „Zunge“ des Grundstücks gesetzt, um, wie die Architekten es formulieren, „den verborgenen Garten ins öffentliche Bewusstsein zu rücken“. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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