Der Stadtteil Egelsee, nördlich über Krems am Plateau des südlichen Waldviertels gelegen, erfährt in den letzten Jahren einen rasanten Umbau von einer agrarisch geprägten Ortschaft in ein städtisches Wohngebiet. Diese massive Überlagerung ursprünglich ländlicher mit neuen urbanistischen Strukturen kann soziale Spannungen, aber auch stadtgestalterische Probleme verursachen. In diesem grundsätzlichen Umbruch ringen Planer mit der Frage, wie der zeitgenössische Wohnbau für eine nicht agrarische Bevölkerung auf dem Lande auszuschauen hat. Mehrere interessante Beiträge für Egelsee beschäftigen sich mit diesem Thema.

Das Einfamilienhaus mit einem einfachen rechteckigen Grundriß ist zwar zweigeschossig konzipiert, nutzt aber geschickt die vorhandene Topographie, um das Kellergeschoß im Gelände zu versenken, das nur an einer Seite zur Straße hin in Erscheinung tritt, während an den anderen drei Seiten nur ein zartes, oberirdisches Gartengeschoß sichtbar wird.

Eine zarte Dachkonstruktion in Leichtbauweise, welche über das Gebäude weit ausladet, umfaßt ein an drei Seiten umlaufendes Lichtband und verleiht dem Gebäude Eleganz und Leichtigkeit.