Bauwerk
Haus und Büro H.
Michael Homann - Graz (A) - 2003
2. August 2004 - Az W
Das Haus öffnet sich mit drei räumlichen Fassaden zur Umgebung: Die erste wird durch Verglasungen im Südosten und Südwesten gebildet, die räumliche Öffnung zur Landschaft erweitert sich durch vorgelagerte Terrassen. Über das Nordeck des Hauses spannt sich die zweite, geschlossenere Fassade auf, die den Innenraum übereck nach außen in differenzierter Weise mit den Gärten und der Landschaft der Umgebung kommunizieren lässt. Die dritte Fassade schafft einen Dialog mit dem Untergrund, entspricht einem massiveren Unterbau aus Beton, der sich über einen Lichthof in die Vertikale öffnet.
Die räumlichen Kontinuitäten von innen nach außen stellen einen urbanen Kontext zur eher ruralen Umgebung her, der von teilweise brachliegenden älteren Gebäuden, Gärten und unterschiedlichen Landschaftsräumen wie Feldern, Waldlichtungen und einem nahe vorbeilaufenden Bachbett geprägt ist. Dieser starke Bezug zum Kontext setzt einen Kontrapunkt zur äußerlichen Objekthaftigkeit des Gebäudes, das sich u.a. am benachbarten Laubbaumbestand orientiert. Dieser sorgt für eine natürliche Beschattung, sodass auf aufwendige Sonnenschutzmaßnahmen verzichtet werden konnte. Die südseitige Terrasse ist durch einen auskragenden Balkon gegen die Witterung geschützt und bildet selbst das Beschattungselement für das hier auf Geländeniveau gelegene Büro, das den Großteil des im Hang liegenden Geschosses einnimmt. Die Wohnung ist 2- geschossig angelegt und so in einen öffentlichen und privateren Bereich aufgeteilt, der nach oben hin noch einmal in einen Außenbereich – die nördliche Dachterrasse – mündet.
Dominant für das äußere Erscheinungsbild ist die horizontal verlegte und halboffene Lärchenschalung, die mit dem Baumbestand korrespondiert, sowie die großflächigen Verglasungen, in denen sich dieser spiegelt. Aufgrund zahlreicher Mehrfachbezüge entsteht eine Vielfalt, die dem Haus mehrere Gesichter und unterschiedlichste räumliche Bezüge gibt, die mit den laufenden Veränderungen des Umfeldes weiteren Änderungen ausgesetzt sein wird. (Text: Architekt)
Die räumlichen Kontinuitäten von innen nach außen stellen einen urbanen Kontext zur eher ruralen Umgebung her, der von teilweise brachliegenden älteren Gebäuden, Gärten und unterschiedlichen Landschaftsräumen wie Feldern, Waldlichtungen und einem nahe vorbeilaufenden Bachbett geprägt ist. Dieser starke Bezug zum Kontext setzt einen Kontrapunkt zur äußerlichen Objekthaftigkeit des Gebäudes, das sich u.a. am benachbarten Laubbaumbestand orientiert. Dieser sorgt für eine natürliche Beschattung, sodass auf aufwendige Sonnenschutzmaßnahmen verzichtet werden konnte. Die südseitige Terrasse ist durch einen auskragenden Balkon gegen die Witterung geschützt und bildet selbst das Beschattungselement für das hier auf Geländeniveau gelegene Büro, das den Großteil des im Hang liegenden Geschosses einnimmt. Die Wohnung ist 2- geschossig angelegt und so in einen öffentlichen und privateren Bereich aufgeteilt, der nach oben hin noch einmal in einen Außenbereich – die nördliche Dachterrasse – mündet.
Dominant für das äußere Erscheinungsbild ist die horizontal verlegte und halboffene Lärchenschalung, die mit dem Baumbestand korrespondiert, sowie die großflächigen Verglasungen, in denen sich dieser spiegelt. Aufgrund zahlreicher Mehrfachbezüge entsteht eine Vielfalt, die dem Haus mehrere Gesichter und unterschiedlichste räumliche Bezüge gibt, die mit den laufenden Veränderungen des Umfeldes weiteren Änderungen ausgesetzt sein wird. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Susanne Homann
Tragwerksplanung
Fotografie