Bauwerk

Sport- und Freizeitanlage
Hohensinn Architektur - Stattegg (A) - 2003
Sport- und Freizeitanlage, Foto: Walter Luttenberger
Sport- und Freizeitanlage, Foto: Walter Luttenberger
8. August 2004 - Az W
Im Herbst 2000 gab der Leiter des steirischen Landessportamtes aufgrund schlechter Bilanzen vieler regionaler Sport- und Freizeitanlagen eine interdisziplinäre Forschungsstudie zur Konzeption eines „Muster-, Sport- und Freizeithauses Steiermark“ in Auftrag. Josef Hohensinn war architekturseitig maßgeblich an dieser Studie beteiligt, auf deren Basis die „mustergültigen“ Anlagen in Bad Aussee (siehe gesonderten Beitrag) und Stattegg entwickelt werden konnten.

In Stattegg verzögerten schwierige Grundstücksbedingungen (Hochwasserschutzanforderung HQ 150, Anrainereinsprüche) zunächst den Baufortschritt, das Projekt sei aber, so Hohensinn, „schlussendlich durch Lösen der Herausforderungen im Konsens mit Projektanrainern und Behörden gereift. Die Gesamtanlage wurde durch ökologische und landschaftsgestalterische Maßnahmen sanft in Kulturlandschaft und Nachbarschaft eingefügt.“ Sieben Vereine (vom eingesessenen Fußballclub über den örtlichen Schachverein bis hin zur Mountainbike-Kooperative finden in dem langgestreckten Baukörper Platz.

Über eine Plattengründung in Betonbauweise wurde das Obergeschoss mit Tribüne und Zuschauerterrasse in Holzsystembauweise errichtet, eine Schalung aus unbehandelten Lärchenholzbrettern bildet den äußeren Fassadenabschluss. In die Tribünendächer sind – die Nutzung alternativer Energiequellen war in der Studie ausdrücklich veranschlagt – einige Solarpaneele integriert, die das Gebäude mit Warmwasser versorgen und im Winter den Frostschutz garantieren. (Text: Gabriele Kaiser)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

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