Im Frühjahr 2002 wurde im Rahmen der Initiative „Kunst im öffentlichen Raum“ ein geladener Wettbewerb zur Neugestaltung des Platzes vor der Stiftskirche des Stiftes Herzogenburg ausgeschrieben. Eichinger oder Knechtl gingen bei diesem Wettbewerb als Sieger hervor. Im März 2002 wurde das Projekt zur Realisierung vorgeschlagen, im Juli 2002 begannen die Bauarbeiten, die Bauzeit betrug zwei Monate.

Größte Herausforderung war die Umsetzung des Bildmotives in ein System vom18x18cm großen, eingefärbten Betonsteinen. die Lösung: Das Schwarzweißbild wurde per Scans grafisch in sieben Grautöne zerlegt. Über diese Grautöne wurde ein Quadratraster in der Größe der zu verlegenden Steine gelegt und ein Verlegebuch erstellt, das die Reihenfolge der insgesamt 33.928 Steine definierte. Den sieben Grautönen der Betonsteine wurden in einem eigens erstellten Verlegebuch sieben Kennfarben zugeordnet: Gelb, orange, rot, violett, blau, grün und schwarz.

Im Zuge der Neugestaltung des Platzes vor der Stiftskirche wurde ein neues Beleuchtungssystem errichtet. Das Licht der acht Scheinwerfern wird von Reflektoren weich und blendfrei auf den Platz reflektiert. Vier neu gepflanzte Linden werden durch Einbauscheinwerfer (sie befinden sich In den quadratischen Baumgittern) in Szene gesetzt. Den vorderen Abschluss zur bestehenden Platzebene bilden leicht geschwungene Kunststeinstufen, die im Mörtelbett verlegt wurden. Die Neugestaltung bot die Gelegenheit, bestehende Niveauunterschiede zu eliminieren, sodass der Übergang vom Außenbereich zum Kirchenbereich nun barrierefrei ist. (gekürzter Text der Architekten)