Bauwerk

Haus „Kráter“
Roman Hájek - Bratislava (SK) - 1997
Haus „Kráter“, Foto: Ján Sedlák
Haus „Kráter“, Foto: Ján Sedlák
Haus „Kráter“, Foto: Ján Sedlák
11. November 2004 - Architekturarchiv Slowakei
Die schwierige Situation des Bauplatzes und die anspruchsvolle Aufgabe nutzte der Architekt für sich, um eine individuelle Strategie auszuarbeiten, deren Ergebniss der unkonventionelle Raum eines Jugendklubs ist.

Das Gebäude befindet sich in der heterogenen Umgebung eines ehemaligen Vorortes, in dem noch Relikte der traditionellen weinbäuerlichen Bebauung vorhanden sind. Die Größe des Gebäudes ist im Laufe der Ausführung nach und nach angewachsen, was sich auch in der Struktur des Hauses niederschlug, obwohl das Gebäude letzten Endes seine regelmäßige Rechtwinkligkeit beibehalten hat. Das Viereckraster der Fassade bildet die Entwurfsgrundlage des ganzen Gebäudes und setzt sich fort in der Raumaufteilung und der Ausstattung des Interieurs.

Sehr wirkungsvoll ist der offene Raum der Cafébar mit einem Podium für Musikdarbietungen (Café und Pub Kráter). Der drei Stockwerke hohe Hohlraum im Gebäudekern - und mit seiner Rauheit wirkt er tatsächlich wie die Kluft eines Kraters - reicht vom zweiten Kellergeschoss bis zum Erdgeschoss und wird oben von einem schmalen Steg gequert. Das Gebäude „Kráter“ zeigt einerseits den Wandel im Umgang mit historischer Umgebung, auf der anderen Seite steht es auch für eine neue Qualität der zeitgenössischen Innenraumgestaltung.
Gleichzeitig sagt es etwas über die Gefühle der gegenwärtigen Generation aus.

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturarchiv Slowakei

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