Bauwerk

Deutscher Ruderklub
Josef Konrad - Bratislava (SK) - 1931
9. Dezember 2004 - Architekturarchiv Slowakei
Das Gebäude des Rudervereines „Donau“ am rechten Donauufer gelegen, ist ein Schlüsselwerk des Architekten J. Konrad, in dem er die Ideen moderner funktionalistischer Architektur verwirklichte.
Das einfache Eisenbetonskelett machte eine großzügige Grundrisslösung möglich. Die Kombination glatter weißer Wände und großer verglaster Flächen prägen das Erscheinungsbild des Gebäudes. Die Zusammensetzung der Baukörper erinnert an Elemente des Schiffsbaus. Den vertikalen Erschließungskern bildet der hohe verglaste Baukörper des Treppenhauses.
Von diesem aus entfalten sich nach drei Seiten die einzelnen Geschosse, die „Schiffsdecks“. Ihre Horizontalität wird noch durch zwei Reihen übereinander liegender Fensterbänder betont, die an den abgerundeten Gebäudeecken das charakteristischste Element des Gebäudes bilden. Die Schiffsästhetik (wie z.B. horizontale Geländer, Fensterbänder, Bullaugen und Decks) taucht trotz der Tatsache, dass es sich hierbei um ein sehr populäres funktionalistisches Motiv handelt, nur vereinzelt in der slowakischen Architektur auf. Der elegante Klub „Donau“ (obwohl er heute nur als Archiv eines Fernsehsenders dient) bildet zusammen mit dem Gebäude des nahegelegenen slowakischen Ruderklubs ein interessantes Ensemble funktionalistischer Architektur.

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