Bauwerk
Braut- und Abendmode Baudisch
Andreas Heidl - Gunskirchen (A) - 2002
9. Dezember 2004 - Az W
Die kühle Reduktion des rötlich pigmentierten Sichtbetonblocks (Außenwände aus Fertigteil-Hohldielen, Innenwände aus Massivfertigteilen) gestattet sich keine sentimentalen inszenatorischen Gesten in Bezug auf die präsentierten Brautmoden, sodass es den Heiratsanwärter:innen vergönnt ist, ohne formale Ablenkung ganz im „Stofflichen“ der Kleider zu schwelgen. An der Zugangsseite setzen freistehende Betonscheiben ein markantes Zeichen, die Verglasung liegt baukörperhoch bündig in der zweigeschossigen, monolithischen Kubatur.
Die reduktionistische Serialität des Stützenrasters und die etwas unwirklich anmutende Lichtführung betonen die Tatsache, dass man es in diesen Präsentations- und Verkaufsräumen mit symbolhaften, alltagsfernen Textilien zu tun hat, die man in der Regel nicht allzu häufig in seinem Leben erwirbt. Die Architektur schafft für dieses Einkaufs- und Anpass-Ritual einen würdevollen hermetischen Rahmen, dessen Massivität der Leichtigkeit von Seide, Tüll und Spitze eine Referenz erweist.
Die reduktionistische Serialität des Stützenrasters und die etwas unwirklich anmutende Lichtführung betonen die Tatsache, dass man es in diesen Präsentations- und Verkaufsräumen mit symbolhaften, alltagsfernen Textilien zu tun hat, die man in der Regel nicht allzu häufig in seinem Leben erwirbt. Die Architektur schafft für dieses Einkaufs- und Anpass-Ritual einen würdevollen hermetischen Rahmen, dessen Massivität der Leichtigkeit von Seide, Tüll und Spitze eine Referenz erweist.
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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